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  1. Buurman, G.M.: Wissenterritorien : ein Werkzeug zur Visualisierung wissenschaftlicher Diskurse (2001) 0.09
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    Abstract
    Das Forschungsprojekt »Wissensterritorien« ist im Schwerpunktbereich Interaction-Design/KnowledgeVisualization der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich angesiedelt. Ausgangspunkt und Grundlage des Projektes ist ein elektronisches Textarchiv der Universität St. Gallen (MCM-Institut, Prof. Dr. Beat Schmid, http://www.netacademy.org). Im Rahmen des Forschungsprojektes sollte die Frage geklärt werden, ob bzw. wie mit Hilfe neuer Medientechniken der Zugang zu diesen (und vergleichbaren) wissenschaftlichen, textgebundenen Informationen optimiert werden kann. Es handelt sich hier um Fragestellungen der Forschungsbereiche Information Retrieval, Data Mining, Scientific Visualization oder Knowledge-Management. Zusätzlich wurde jedoch versucht, diese Problematik designspezifisch, d. h. mit einer Kombination aus inhaltlichen und ästhetischen Lösungsstrategien zu bearbeiten. In einer ersten Phase des Projektes haben sich die Forscher der HGKZ ausführlich mit den Suchmechanismen (semantisch, logisch, ikonografisch) wissenschaftlicher Textarchive beschäftigt. Im Falle der expliziten Suche (der Benutzer weiß, was er sucht: Autorennamen, Herkunft der Texte, Themata, Überschriften u. a.), funktionieren diese meist problemlos. Wird hingegen nach inhaltlich-chronologischen bzw. generisch-inhaltlichen Reihen oder nach diskursiven Formationen einer wissenschaftlichen Fragestellung gesucht, so versagen die meisten Systeme, da sie nicht über geeignete Kategorien (Attribute, die einem Text nicht explizit zugewiesen, d.h. nicht »suchbar« sind) verfügen. Da keine zusätzlichen beschreibenden Metadaten hinzugefügt werden sollten (Erhöhung der Systemkomplexität), wurden die Texte der »Netacademy« selbst nach funktionalisierbaren Hinweisen »befragt«. Mit der Aktivierung der Fußnoten und Anmerkungen sowie einer texteigenen strukturellen Ähnlichkeit gelang es, die inhaltlichen und damit die qualitativen Zusammenhänge der Texte innerhalb einer wissenschaftlichen Disziplin (Teildisziplin) in neuer Weise darzustellen. Basierend auf diesen Überlegungen wurde ein Prototyp erstellt (Java) und mit den verfügbaren Daten der »Netacademy« experimentell getestet. Im Kontakt mit Experten aus den Bereichen Informatik und Computerlinguistik wurde zudem die prinzipielle Eignung des gewählten Ansatzes nachgewiesen. Dieser wird zur Zeit aus der Sicht des Anwenders weiterentwickelt
    Series
    Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis; 4
    Source
    Information Research & Content Management: Orientierung, Ordnung und Organisation im Wissensmarkt; 23. DGI-Online-Tagung der DGI und 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis e.V. DGI, Frankfurt am Main, 8.-10.5.2001. Proceedings. Hrsg.: R. Schmidt
  2. Lämmel, U.; Cleve, J.: Künstliche Intelligenz : mit 50 Tabellen, 43 Beispielen, 208 Aufgaben, 89 Kontrollfragen und Referatsthemen (2008) 0.09
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    Abstract
    Die Euphorie der 80er-Jahre rund um die künstliche Intelligenz (KI) ist gewichen, der Alltag hat Einzug gehalten. Spannend ist das Thema dennoch, ist es doch eng verknüpft mit der Erforschung des Gehirns und der menschlichen Denkweise. Zudem haben die Erkenntnisse der KI Einzug in eine Vielzahl von Anwendungen gehalten. Uwe Lämmel und Jürgen Cleve, beide an der Hochschule Wismar die künstliche Intelligenz vertretend, haben mit dem Lehr- und Übungsbuch Künstliche Intelligenz eine kompakte Einführung in dieses doch recht komplexe Thema geschaffen. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen und die Motivation geht es im zweiten Kapitel gleich um die Darstellung und Verarbeitung von Wissen. Hierbei behandeln die Autoren auch vages Wissen und die Fuzzy Logic als Teil hiervon. Das dritte Kapitel befasst sich sehr detailiert mit Suchproblemen, einem in der Informatik oft zu findenden Thema. Weiter geht es dann mit einer Einführung in Prolog -- einer Sprache, mit der ich mich während meines Studiums zugegebenermaßen schwer getan habe. In Prolog geht es um das Finden von Lösungen auf der Basis von Fakten und Regeln, auch Klauseln genannt. Diese ersten drei Kapitel -- plus der Einführung -- machen mehr als die Hälfte des Buches aus. Die zweite Hälfte teilt sich in neun weitere Kapitel auf. Die Themen hier sind künstliche neuronale Netze, vorwärts verkettete neuronale Netze, partiell rückgekoppelte Netze, selbstorganisierende Karten, autoassoziative Netze, adaptive Resonanz Theorie, Wettbewerbslernen, Arbeiten mit dem Stuttgarter Neuronale Netze Simulator (SNNS) und einer Implementation neuronaler Netze in Java, was für mich sehr interessant ist. Die Vielzahl der Kapitel zeigt, dass das Thema nicht einfach ist. Dennoch gelingt es Lämmel und Cleve sehr gut, ihr Wissen kompakt und verständlich zu vermitteln. Dabei gefallen zudem die vielen Grafiken, der klare Satz und die angenehme Gestaltung. So macht der Einstieg in die künstliche Intelligenz Spaß.
  3. Tsai, B.-s.: Infomapping in information retrieval (1997) 0.09
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    Abstract
    Capability and capacity in handling the topology of a special subject information field has made infomapping techniques and systems instrumental in information searching, monitoring and navigation. Applying the technique to communication networks can reveal the intellectual relationships among junior and senior researchers in the field, and can also show the continuing popularity of a particular researcher's citation record over time. Reports the use of Java in making a cartoon series of chronological maps based on citation analysis on a special subject field (nutrition and dietetics). The map making methods, Java programming, and statistical analysis of the map data are presented, and the advantage and significance of constructing Java maps in enhancing information retrieval discussed. Further technical developments in applying VRML to link together a 3-D spatial indexing system and a 2-D HTML Web site are suggested
  4. Internet: The editor's choice (2002) 0.09
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    Footnote
    Vgl.: http://www.sunsite.ubc.ca/DigitalMathArchive/Euclid/byrne.html; http://perseus.mpiwg-berlin.mpg.de; http://aleph0.clarku.edu/~djoyce/java/elements/toc.html
  5. Hawk, J.: OCLC SiteSearch (1998) 0.09
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    Abstract
    Feature on OCLC's SiteSearch suite of software, first introduced in 1992, and how it is helping over 250 libraries integrate and manage their electronic library collections. Describes the new features of version 4.0, released in Apr 1997, which include a new interface, Java based architecture, and an online documentation and training site. Gives an account of how Java is helping the Georgia Library Learning Online (GALILEO) project to keep pace on the WWW; the use of SiteSearch by libraries to customize their interface to electronic resources; and gives details of Project Athena (Assessing Technological Horizons to Educate the Nashville Area), which is using OCLC SiteSearch to allow area library users to search the holdings of public and university libraries simultaneously
  6. Jenkins, C.: Automatic classification of Web resources using Java and Dewey Decimal Classification (1998) 0.09
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    Abstract
    The Wolverhampton Web Library (WWLib) is a WWW search engine that provides access to UK based information. The experimental version developed in 1995, was a success but highlighted the need for a much higher degree of automation. An interesting feature of the experimental WWLib was that it organised information according to DDC. Discusses the advantages of classification and describes the automatic classifier that is being developed in Java as part of the new, fully automated WWLib
  7. Schmidt, G.: Panizzis Regeln für den alphabetischen Katalog : zur Entstehungsgeschichte der 91 'Rules for the compilation of the catalogue' (1982) 0.08
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    Source
    Bibliothekswissenschaft, Musikbibliothek, soziale Bibliotheksarbeit: Hermann Waßner zum 60 Geb. Hrsg.: P. Vodosek u.a
  8. Ehling, H.: Ananova und ihre Schwestern : Cyberbabes sind im Internet für fast jede Aufgabe einsetzbar (2000) 0.08
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    Content
    "Am Anfang war Ananova. Die grünäugige Schönheit liest Nachrichten vor, lächelt dabei freundlich, schlägt die Augen auf und nieder. Nie verspricht sie sich. Letztere Qualität sollte auch Begriffsstutzigen deutlich machen, dass diese Nachrichtensprecherin nicht aus Fleisch und Blut ist. Ananova besteht aus Bytes, vom dunklen Haarschopf bis zu, den schlanken Füßen. Und seit sie im Frühjahr ihr Debüt als Aushängeschild der ehrwürdigen britischen Press Association (PA) gefeiert hat, gilt als ausgemacht, dass im Internet die Zeit der Cyberbabes angebrochen ist. Für die PA war die Idee, eine virtuelle Nachrichtensprecherin zu entwickeln, ein Risiko. Würden die Kunden, die von der PA vor allem seriöse Berichterstattung ohne Glanz und Glamour erwarten, diesen Bruch mit der Tradition dulden? Genau das taten sie - Ananova ist eines der bestbesuchten britischen Nachrichtenangebote im Internet. Vor allem jüngere Nutzer gehören zu den Fans. Damit hat die PA ihr Ziel erreicht: Den teuren Investitionen ins Internet sollten endlich Deckungsbeiträge durch Werbung entgegengestellt werden. Diese Aufgabe erfüllt Ananova mit Leichtigkeit - und verkauft nebenher so allerlei Dinge, die das Leben angenehmer machen oder einfach nur den Kunden um ein paar Pfund erleichtern. Die Provision landet bei der PA. Letztlich hat sich das Risiko vor allem dadurch bezahlt gemacht, dass der Mobiltelefonkonzern Orange, ein Ableger von France Telecom, die weltweiten Nutzungsrechte an dem Cybergeschöpf für die stolze- Summe von umgerechnet über 300 Millionen Mark erworben hat. Das fordert die Nachfolgerinnen heraus - auch wenn Ananovas Schwestern nicht auf das schnöde Lesen von Nachrichten beschränkt sind. Sie sollen vor allem dazu dienen, den E-Commerce anzukurbeln. Dazu werden diese Kreuzungen aus Emma Peel und Karlheinz Köpcke von ihren meist männlichen Programmierern reich]ich mit sekundaren Geschlechtsmerkmalen ausgestattet. Weisheiten der realen Welt gelten nun mal auch im Internet: Sex sells, selbst wenn es nur Cybersex ist. Die neue Generation der Ananovas hört auf den schönen Namen Eva, oder auf den weniger schönen Namen TMmy: Die Softwareschmiede Stratumsoft hat rund 60 der Cyberwesen auf Halde und wartet nun auf Abnehmer. Die Konkurrenz von Digital Animations Group, Schöpfer von Ananova, stellten TMmy kürzlich beim Edinburgh Festival vor Vor allem beim Kundenkontakt sollen die Cyberbabes eingesetzt werden: Der größte Teil der Anfragen in jedem Call Center könne mit standardisierten Antworten abgehandelt werden, argumentiert Stratumsoft. Da in relativ kurzer Zeit ein großer Teil solcher Anfragen über das Internet abgewickelt werden, sei für derartige Routiiie-Arbeit eine charmante Cyber-Dame genau die Richtige. Und Kundendienst wird immer bedeutender, besonders beim E-Commerce: Nach einer Studie des US-Marktanalysten Creative Good verlieren Cyber-Händler pro Jahr mehr als 13 Milliarden Mark an Umsatz durch mangelnde Kundenbetreuung. Da sind rund 350 000 Mark Investition für eine Cyberdame beinahe Kleingeld. Der Trick bei den Evas und TMmys ist ihre Internet-Tauglichkeit: Sie sind ladefreundliche Java-Applikationen, die keine allzu langen Downloads verursachen. Klug hat dabei die Erfahrung gemacht: Der in Konkurs gegangene Modehändler Boo.com verdross tausende potenzielle Käufer durch die quälend langen Ladezeiten der Cyber-Verkäuferin Miss Boo. Die Einsatzmöglichkeiten, der künstlichen Wesen sind fast unbeschränkt. So 'dürfte eine nach persönlichen Maßen und Fettpölsterchen einstellbare, Cyberlady nur noch eine, Frage der Zeit sein. Die kann dann anprobieren, was online gekauft werden soll. Was allerdings nur der Übergangsstadium dazu sein dürfte, dass jeder seinen eigenen Cyber-Ableger im Internet zum Shopping schicken kann. Diese so genannten Avatare sind zwar heute noch recht primitiv - aber wir wissen ja, dass Cyberjahre schnell vergehen."
  9. Hörisch, J.: ¬Die Renitenz der Wirklichkeit : Wider die Autokraten der zwei Kulturen: Hans Magnus Enzensberger erforscht die Elixiere der Wissenschaft (2002) 0.08
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    Content
    "Bewirkt allzu viel Elektrosmog Hirntumor? Sind Atomkraftwerke sicher? Hat ein geklontes Säugetier a priori eine geringere Lebenserwartung als sein Original? Können krisengeschüttelte Volkswirtschaften mit den monetaristischen Programmen des Weltwährungsfonds saniert werden? Wer ernsthaft glaubt, es gäbe heute wissenschaftlich verlässliche Antworten auf relevante Fragen, dem seien die aus Poesie und Prosa gemischten Elixiere der Wissenschaft von Hans Magnus Enzensberger ebenso zum Konsum empfohlen wie dem Wissenschaftsverächter. Denn Enzensberger hat tatsächlich ein Elixier bereitet, das allzu rein getrennte Elemente (wie: hier die fürs Innerliche zuständige weiche Poesie, dort die harte Wissenschaft vom Realen) kräftig aufmischt. Unwiderstehlich gut munden diese Elixiere einer "Poesie der Wissenschaft", weil sie witzig spüren lassen, wieviel Poesie in der Wissenschaft und wieviel Wissen in der sogenannten schönen Literatur versteckt sein kann. "Aut prodesse volunt auf delectare poetae / auf simul et iucunda et idonea dicere vitae." So lauten einst vielzitierte, heute aber verdrängte Verse aus der ars poetica des Horaz. "Die Dichter wollen entweder (Wissen und Einsichten) voranbringen oder erfreuen / Oder aber beides zugleich: sowohl erheitern als auch dem Leben dienen." Enzensberger zitiert diesen locus classicus nicht. Aber der notorische Diderot-Liebhaber verfügt über ein auf- und abgeklärtes horazisches Programm, das er verführerisch als wohlschmeckendes Elixier anbietet. Es animiert zum Fremdgehen: "nichts wie raus aus den Instituten!" ruft Enzensberger der "Forschungsgemeinschaft" im gleichnamigen Gedicht zu, nichts wie ran an die Brüste der avancierten Wissenschaft, so ermuntert er in prosaischen Essays die Szientismus-kritischen Feingeister. Dass sich der Idiot savant und der Idiot lettré, der Fachidiot und der Schöngeist, heute in aller Regel geradezu antiseptisch gegeneinander immunisieren, führt Enzensberger auf "das große Schisma zwischen den Naturwissenschaften auf der einen, den Künsten und den Humaniora auf der anderen Seite" zurück. Dieses Schisma erklärt er zu "einer typischen Erfindung des neunzehnten Jahrhunderts". Dagegen erinnert er an die uralte und postmodern erneuerte produktive -Tradition der Wechselwirtschaft zwischen Poesie und Wissenschaft - an den Mythos, das Lehrgedicht, an Giordano Bruno und Lichtenberg, an Goethe und Novalis, aber eben auch an Stanislaw Lem und Thomas Pynchon. Aufschlussreich ist aber auch, wen und was er nicht erwähnt: zum Beispiel Brechts Versuche, den wissenschaftlichen Marxismus theaterwirksam vorzustellen, oder den kosmologischen Text "Beginnlosigkeit" von Botho Strauß. Sie markieren, wie auf andere Weise schon Goethes Farbenlehre, das Gefahrenpotential jedes Versuchs, (anti-)systematisch fremdzugehen: nämlich sich zu blamieren. Damit ist der heiße Kern von Enzensbergers zugleich redlichen und kecken Grenzüberschreitungen benannt: Enzensberger charakterisiert sich selbst nicht ohne eine gewisse Koketterie als "hoffnungsloser Laie", aber als ein Laie, der sich angesichts der überwältigenden Fortschritte von Wissenschaft und Technik so wenig einschüchtern lässt wie das hellwache Kind im Märchen von des Kaisers neuen Kleidern: Sich angesichts . der scharfen Trennlinien zwischen Wissenschaft und Poesie nicht das Mitdenken und Mitreden verbieten zu lassen, heißt in der nüchternen Sprache der Systemtheorie: Codevermischungen offensiv in Kauf zu nehmen.
    Das Jahrhundert des "Schismas zwischen Poesie und Wissen, das europäisch-nordamerikanische neunzehnte Jahrhundert ist das Jahrhundert der funktionalen Ausdifferenzierung. In ihm spezialisiert sich für jedes Problemfeld einsoziales System, das (s)einen spezifischen Code entwiekelt: Es gibt das Problem Knappheit - und also gibt es das System Ökonomie mit dem ihm eigenen Code zahlen/nicht-zahlen. Es gibt das Problem Konflikte - und also gibt es das System Jurisprudenz mit dem Code Recht/Unrecht (haben bzw. bekommen). Es gibt das Problem der absoluten Kontingenz - und also gibt es das System Religion mit dem Code lmmanenn/Transzendenz etc. Vermischen darf man diese Codes nicht ungestraft: Dann müsste man etwa den Richter bestechen dürfen oder den Priester entscheiden lassen "welche wissenschaftlichen Theorien Bestand haben. Wir Aufgeklärten schreien zu Recht auf, wenn Codevermischungen statthaben: wenn z.B. Politiker käuflich sind oder wenn fundamentalistische Theokraten eine Generalkompetenz für Liebesordnungen, Wirtschaft, Rechtsaprechung, kurzum: "alles" beanspruchen. Das Paradox ist: Auch Dichter beanspruchen eine GeneTalkompetenz. Schöne Literatur handelt {seit jeher und immerda!) von "allem" - von Liebe und Geld, von Tod und Gott, von Umweltverschmutzung und AKWs, von Krankheit und Politik, von Gespenster und eben auch von Wissenschaften. Dichtung redet überall mit und dazwischen. Das macht sie so faszinierend umd mitunter so schwer erträglich. Enzensbergers Plädoyer ist nun an Vernünftigkeit kaum zu übertreffen: (post)moderne Schriftsteller sollen weder den Theokraten noch den "Hohepriestern der Wissenschaft" einen Alleinvertretungsanspruch auf Wahrheit überlassen. Vielmehr können und sollen sie sich hinreichend fachkompetent machen und sich sodann des Wissennpotenzials der schönen Literatur entsinnen, die ja immerhin zugibt, das es eine Wahrheit nicht gibt und die (anders als die Theo-und Sziento-Kraten) das Paradox vom Kreter; der da sagt, dass alle Kreter lügen, willig auf sich nimmt. Denn dann können sie Spezialisten für die vielfältigen Paradoxien werden, die in der modernen und postmodernen Welt nicht etwa ab-, sondern zunehmen: Für eine Grundparadoxie der Moderne hat Enzensberger eine schöne Formel gefunden: "Renitenz der Wirklichkeit". Sie erweist sich dem poetischen Blick genau in dem Maße, in der Wirklichkeit wissenschaftlich-technisch mod erbar scheint. Enzensbergers Buch beginnt mit einer "Hommage à Gödel": Eine in sich widerspruchsfreie und vollständige Logik kann es nicht geben - aber eben das lässt sich beweisen. ln seiner Mitte wird der Einsicht zu Wort verholfen, dass es eine modellierbare Wirklichkeit nicht geben kann, da "die Evolution komplexer Systeme prinzipiell nicht exakt vorausgesagt werden kann". Und wie ein roter Faden ist das Buch von einer so schlichten wie weitreichenden These durchzogen: Die Frage, ob (poeto-) logische Aussagen über "die Wirklichkeit" zutreffen, entscheidet nicht "die Wirklichkeit" (die ja, dem poetischen "natura loquitur"-Topos zuwider, nicht selbst spricht und schon deshalb renitent ist), sondern eine weitere Aussage. Im Verhältnis zwischen dem Symbolischen und dem Realen steht es (auch und gerade in Zeiten der Dechiffrierung des genetischen Codes!), immer 2:1 Denn das Verhältnis zwischen wisenschaftlichen bzw. poetischen Symbolen einerseits und der "Wirklichkeit° andererseits ist selbst ein symbolisches Verhältnis. Einige Zeilen von Enzensberger können das dichter sagen: Schwarz-Weiß-Zeichnung, nach Hermann Weyl "Die weiße Kreide in meiner Hand, meine Herren, besteht, wie Sie wissen, aus Molekülen. Die Moleküle bestehn aus Partikeln, Ladung, Masse, Strangeness und Spin: Spuren, die sich auflösen In der Blasenkammer Und verschwinden, in meiner Hand, in diesen endlosen Formeln, die Sie kennen oder nicht kennen, meine Herren, und die ich hier an die schwarze Wand zeichne mit Kreide, mit Kreide, mit Kreide."
    Footnote
    Ein Rezensionsartikel zum Buch: Enzensberger, H.M.: Die Elixiere der Wissenschaft: Seitenblicke in Poesie und Prosa. Frankfurt: Suhrkamp 2002.
  10. Anderson, R.; Birbeck, M.; Kay, M.; Livingstone, S.; Loesgen, B.; Martin, D.; Mohr, S.; Ozu, N.; Peat, B.; Pinnock, J.; Stark, P.; Williams, K.: XML professionell : behandelt W3C DOM, SAX, CSS, XSLT, DTDs, XML Schemas, XLink, XPointer, XPath, E-Commerce, BizTalk, B2B, SOAP, WAP, WML (2000) 0.08
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    Abstract
    In diesem Buch sollen die grundlegenden Techniken zur Erstellung, Anwendung und nicht zuletzt Darstellung von XML-Dokumenten erklärt und demonstriert werden. Die wichtigste und vornehmste Aufgabe dieses Buches ist es jedoch, die Grundlagen von XML, wie sie vom World Wide Web Consortium (W3C) festgelegt sind, darzustellen. Das W3C hat nicht nur die Entwicklung von XML initiiert und ist die zuständige Organisation für alle XML-Standards, es werden auch weiterhin XML-Spezifikationen vom W3C entwickelt. Auch wenn immer mehr Vorschläge für neue XML-basierte Techniken aus dem weiteren Umfeld der an XML Interessierten kommen, so spielt doch weiterhin das W3C die zentrale und wichtigste Rolle für die Entwicklung von XML. Der Schwerpunkt dieses Buches liegt darin, zu lernen, wie man XML als tragende Technologie in echten Alltags-Anwendungen verwendet. Wir wollen Ihnen gute Design-Techniken vorstellen und demonstrieren, wie man XML-fähige Anwendungen mit Applikationen für das WWW oder mit Datenbanksystemen verknüpft. Wir wollen die Grenzen und Möglichkeiten von XML ausloten und eine Vorausschau auf einige "nascent"-Technologien werfen. Egal ob Ihre Anforderungen sich mehr an dem Austausch von Daten orientieren oder bei der visuellen Gestaltung liegen, dieses Buch behandelt alle relevanten Techniken. jedes Kapitel enthält ein Anwendungsbeispiel. Da XML eine Plattform-neutrale Technologie ist, werden in den Beispielen eine breite Palette von Sprachen, Parsern und Servern behandelt. Jede der vorgestellten Techniken und Methoden ist auf allen Plattformen und Betriebssystemen relevant. Auf diese Weise erhalten Sie wichtige Einsichten durch diese Beispiele, auch wenn die konkrete Implementierung nicht auf dem von Ihnen bevorzugten System durchgeführt wurde.
    Dieses Buch wendet sich an alle, die Anwendungen auf der Basis von XML entwickeln wollen. Designer von Websites können neue Techniken erlernen, wie sie ihre Sites auf ein neues technisches Niveau heben können. Entwickler komplexerer Software-Systeme und Programmierer können lernen, wie XML in ihr System passt und wie es helfen kann, Anwendungen zu integrieren. XML-Anwendungen sind von ihrer Natur her verteilt und im Allgemeinen Web-orientiert. Dieses Buch behandelt nicht verteilte Systeme oder die Entwicklung von Web-Anwendungen, sie brauchen also keine tieferen Kenntnisse auf diesen Gebieten. Ein allgemeines Verständnis für verteilte Architekturen und Funktionsweisen des Web wird vollauf genügen. Die Beispiele in diesem Buch verwenden eine Reihe von Programmiersprachen und Technologien. Ein wichtiger Bestandteil der Attraktivität von XML ist seine Plattformunabhängigkeit und Neutralität gegenüber Programmiersprachen. Sollten Sie schon Web-Anwendungen entwickelt haben, stehen die Chancen gut, dass Sie einige Beispiele in Ihrer bevorzugten Sprache finden werden. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie kein Beispiel speziell für Ihr System finden sollten. Tools für die Arbeit mit XML gibt es für Perl, C++, Java, JavaScript und jede COM-fähige Sprache. Der Internet Explorer (ab Version 5.0) hat bereits einige Möglichkeiten zur Verarbeitung von XML-Dokumenten eingebaut. Auch der Mozilla-Browser (der Open-Source-Nachfolger des Netscape Navigators) bekommt ähnliche Fähigkeiten. XML-Tools tauchen auch zunehmend in großen relationalen Datenbanksystemen auf, genau wie auf Web- und Applikations-Servern. Sollte Ihr System nicht in diesem Buch behandelt werden, lernen Sie die Grundlagen und machen Sie sich mit den vorgestellten Techniken aus den Beispielen vertraut.
    Das erworbene Wissen sollte sich dann auch auf jedem anderen Betriebssystem umsetzen lassen. Jedes einzelne Kapitel wird sich mit einem bestimmten XML Thema beschäftigen. Kapitel 1 bietet eine Einführung in die Konzepte von XML. Kapitel 2 und 3 sind eng verknüpft, da sie fundamentale Grundlagen behandeln. Kapitel 2 startet mit der Syntax und den grundlegenden Regeln von XML. Kapitel 3 führt dann weiter und stellt Werkzeuge zur Erstellung eigener, problembezogener XML-DTDs vor. Die verbleibenden Kapitel jedoch sind weitestgehend, im Bezug auf die vorgestellten Techniken und Technologien, in sich abgeschlossen. Die wichtigsten Kapitel werden durch ein verbindendes Beispiel zusammengehalten. Das Beispiel geht davon aus, dass ein Verleger seinen Bücher-Katalog mittels XML präsentieren will. Wir werden damit beginnen, Regeln für die Beschreibung von Büchern in einem Katalog festzulegen. Auf der Grundlage dieser Regeln werden wir dann zeigen, wie jede einzelne Technik uns dabei hilft, XML-Anwendungen zu erstellen. Sie werden sehen, wie dieser Katalog sich in ein Dokument umwandeln lässt, wie solche Dokumente manipuliert werden können und wie man aus Programmen heraus auf sie zugreifen kann. Wir werden auch zeigen, wie man die Inhalte der Dokumente für den Leser aufbereitet. Da solche Anwendungen in der Praxis nicht in einem Vakuum existieren, werden Sie auch sehen, wie XML-Anwendungen mit Datenbanken interagieren. Es werden sich verschiedene thematische Stränge durch das Buch ziehen, die wir im folgenden Abschnitt vorstellen möchten. Damit sollten Sie in der Lage sein, gezielt für Sie wichtige Themen herauszugreifen und andere Abschnitte auszulassen
  11. Pianos, T.: "Alles sofort, jederzeit und kostenlos" : Bericht über die 9. InetBib-Tagung in Münster (2006) 0.08
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    Abstract
    Die 9. InetBib-Tagung im 10. Jubiläumsjahr war insgesamt eine sehr positiv gestimmte Veranstaltung. Großer Optimismus bei den Vorträgen wird zwangsläufig von ein wenig Skepsis aus dem Publikum begleitet, aber wenn in den nächsten Jahren nur ein Teil der Visionen und projektierten Dienstleistungen Wirklichkeit wird, könnten viele Bibliotheken als nutzerorientierte Innovationszentren sehr gut dastehen. Die Auswahl des Ortes für die diesjährige Tagung war gelungen. Auch wenn die Räumlichkeiten des Hörsaalgebäudes maximal mit 1970er-Jahre-Charme beeindruckten, so wurde dies vielfältig ausgeglichen durch den Charme des Organisationskomitees sowie durch den Rahmen für die Abendveranstaltung im Schlossgarten. Beate Träger (ULB Münster) verwies in ihren Eröffnungsgrußworten darauf, dass man mit einem geisteswissenschaftlichen Hintergrund zu Zeiten der ersten InetBib 1996 noch die ersten Gehversuche mit E-Mails auf dem heimischen Rechner machte, während 10 Jahre später das Leben und Arbeiten in großem Maße von den Möglichkeiten des Internets geprägt ist. Vieles scheint derzeit möglich, aber es gibt auch viele Einschränkungen durch technische und lizenzrechtliche Hürden. Aber man muss ja nicht die Hürden in den Mittelpunkt stellen, und so schloss Beate Tröger ihre Eröffnungsworte mit einem Zitat aus dem zugegebenermaßen unbescheidenen digitalen Traum von Martin Grötschel "Ich will alles und zwar sofort, jederzeit, überall und kostenlos zur Verfügung haben", um damit den Rahmen des Möglichen dieser Tagung abzustecken.
    Content
    Darin auch Aussagen zur Zukunft der Kataloge: "Peter Kostädt (USB Köln) beschrieb "Die Zukunft des OPAC, indem er den OPAC zumindest verbal abschaffte und seine Planungen für ein umfassendes, nutzerfreundliches (das Wort wird zu oft missbraucht, aber hier scheint es wirklich zu passen) Dienstleistungsangebot präsentierte. Konsequent soll dabei alles was stört (Barrieren, Java-Skript, Cookies, Systemanforderungen, Timeouts) über Bord geworfen werden und durch banale Dinge ersetzt werden, die Nutzerinnen und Nutzer oft einfordern, aber selten bekommen (schnelle Antwortzeiten, einfache Oberfläche, Hilfestellung bei Fehlern in der Suche, Rechtschreibkorrektur, Ranking nach auswählbaren Kriterien, Tools zur Verfeinerung der Suche, Zusatzinformationen wie Cover, Inhaltsverzeichnis, Rezensionen und schließlich Personalisierung und Alert-Dienste). Schön auch in diesem Zusammenhang die Randbemerkung zu RSS-Feeds: "Bibliothekare wissen meist nicht, was das Logo bedeutet und lassen sich dann durch die Nutzer belehren." Ziel ist also eine serviceorientierte Architektur - und wir warten gespannt auf die Umsetzung." (S.1278-1279)
    sowie zur Wikipedia: ""Wikipedia als Referenzorgan" hieß der Beitrag von Jacob Voß (Wikimedia Organisation), und nach eigenen Worten hat Voß sich lange gesträubt, einen solchen Vortrag zu halten. Sehr offen wies er auf mögliche Problemfelder bei der Benutzung von Wikipedia als Referenzorgan hin. (Böse Menschen können ziemlich leicht falsche und despektierliche Dinge unterbringen, die bis zu einer nächsten Korrektur für alle so zu lesen sind). Eine andere Erkenntnis lautet: "Es gibt viele kleine Dörfer in Deutschland.", d.h., es gibt auch viele selbsternannte Experten, die die Dorfchroniken aufzeichnen - oftmals mit hohem Sachverstand und guter Recherche, oft genug aber auch mit mehr Leidenschaft als Sachkenntnis. Die Zahlen sagen, dass Wikipedia viel genutzt wird: "Wikipedia ist unter den TOP 15 der weltweiten Seitenaufrufe", "95% der Schülerinnen und Schüler nutzen Wikipedia". Man mag dies beklagen und auf (vermeintliche) Vorzüge gedruckter Expertenlexika hinweisen oder man kann ein paar hilfreiche Tipps des Vortrags zum sinnvollen Umgang mit der Wikipedia entgegen nehmen und diese Erkenntnisse streuen. Zur Überlegenheit anderer Lexika sei nur soviel gesagt: Die meisten von uns werden von dem Vergleich zwischen Wikipedia und der Encyclopedia Britannica gehört haben, der für Wikipedia gar nicht so schlecht ausfiel, u.a. deshalb, weil auch in der Encyclopedia eine Reihe von sachlichen Fehlern gefunden wurden. Beachten sollte man zudem folgende Hinweise: Einige Artikel in Wikipedia sind als exzellent bzw. lesenswert ausgezeichnet. Bei diesen Artikeln kann man von einem weitreichenden Prüfprozess ausgehen. Ferner gibt es gesichtete und geprüfte Versionen, die zumindest frei von Vandalismus und sachlichen Fehlern sind. Abgesehen von derartigen Auszeichnungen korreliert die Qualität der Artikel einer Untersuchung zufolge wohl ganz allgemein mit der Aufmerksamkeit, die einem bestimmten Thema zuteil wird und der entsprechenden Autorenzahl. Ausnahmen mögen hier allerdings die Regel bestätigen. Trotzdem kann man bei den meisten Artikeln, an denen viele Personen mitgearbeitet haben, auf eine gewisse Qualität schließen. Voß rät dazu, sich die Versionsgeschichte und Autoren von Einträgen genauer anzusehen, um daraus entsprechende Schlüsse auf die Qualität der Beiträge zu ziehen. Verwiesen sei auch auf das richtige Zitieren von Wikipedia-Artikeln."
  12. Rösch, H.: Academic libraries und cyberinfrastructure in den USA : das System wissenschaftlicher Kommunikation zu Beginn des 21. Jahrhunderts (2008) 0.08
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    Abstract
    Am Beispiel der US-amerikanischen Verhältnisse wird untersucht, ob und in welchem Umfang ein funktional differenziertes System wissenschaftlicher Bibliotheken dazu in der Lage ist, dem Funktionsbedarf netzbasierter digitaler Kommunikation der Wissenschaften nach dem jetzt erkennbaren Stand der Entwicklung gerecht zu werden. In der aktuellen Debatte spielen die Konzepte "Cyberinfrastructure" und "Digital Scholarship" eine herausragende Rolle.
    Classification
    AN 88300 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Bibliothekswesen in einzelnen Ländern und einzelne Bibliotheken / Ausländische Bibliotheken / Amerika, Indianische Welt / Nordamerika / USA
    AN 73000 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Datenverarbeitung / Allgemeines
    Footnote
    Rez. in: BuB 61(2009) H.4, S.282-283 (K. Umlauf): "Hermann Röschs Buch ist das Ergebnis eines mehrmonatigen Forschungsaufenthalts in den USA im Wintersemester 2007/2008. Der Autor, Professor an der Fachhochschule Köln, geht der Frage nach, wie weit das wissenschaftliche Bibliothekssystem in den USA in der Lage ist, dem Funktionsbedarf netzbasierter digitaler Kommunikation der Wissenschaften gerecht zu werden. Es geht also um nicht weniger als um die Frage, ob die wissenschaftlichen Bibliotheken der USA in Zukunft einen aktiven Part in der Informationslogistik für die Wissenschaft spielen oder ob die meisten von ihnen überflüssig und die übrigen zu Buchmuseen werden. Zur Beantwortung der Frage könnte man Prognoseverfahren wie eine Delphi-Studie durchführen, aber wahrscheinlich käme man zu wenig brauchbaren Ergebnissen. Der produktive Autor* ist einen anderen Weg gegangen, der in einer vollkommen tragfähigen Argumentation bei seinen souveränen und detaillierten Kenntnissen der Verhältnisse in USA zu einem überzeugenden Ergebnis kommt. Alternatives Erklärungsmodell Rösch beginnt mit einem Aufriss der wissenschaftlichen Kommunikation im Umbruch und struktureller Entwicklungsoptionen der wissenschaftlichen Bibliotheken. Beide analysiert er aus der Perspektive der Systemtheorie, dabei Niklas Luhmann folgend: Historisch stand die isolierte Einzelbibliothek am Anfang. In der Phase des segmentär differenzierten Bibliothekssystems strebten die einzelnen Bibliotheken danach, möglichst gleichartig zu sein, also jede einzelne hatte den Ehrgeiz, der Wissenschaft die benötigte Information komplett zur Verfügung zu stellen, wie es Leibniz idealtypisch gefordert hatte.
    Spätestens im 19. Jahrhundert führte die wachsende Publikationsflut zur Erkenntnis, dass dies nicht leistbar ist; einzelne Bibliotheken gewannen nun die Funktion einer mehr oder minder anleitenden Instanz (stratifikatorisch differenziertes Bibliothekssystem), besonders in Frankreich, England und Preußen, wo die Königliche Bibliothek in Berlin mit dem Gesamtkatalog begann. An der Schwelle zum 20. Jahrhundert wandelte sich dieses System, das freilich im Verhältnis der Universitätsbibliothek zu den Institutsbibliotheken oft erst mit beträchtlicher Zeitverschiebung eingeführt wurde, zu einem funktional differenzierten Bibliothekssystem, das durch eine vernetzte und koordinierte Kooperation (zum Beispiel Leihverkehr, abgestimmte Erwerbung, Sondersammelgebietesplan) gekennzeichnet ist. Damit liefert Rösch nebenbei ein bisher von den Bibliothekshistorikern nicht beachtetes Erklärungsmodell. Dieses wendet Rösch auf das Bibliotheksystem und seine Rahmenbedingungen in den USA an, das er ausführlich, zielstrebig und besonders an aktuellen Entwicklungen interessiert analysiert (etwa die Rolle der Library of Congress, der Verbände oder des OCLC, einzelne Projekte, Organisationen und Initiativen wie Coalition for Networked Information, Educause, Digital Library Federation). Funktional differenziertes System Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass sich das US-amerikanische Bibliothekswesen teils aufgrund der föderalen Struktur und der Zurückhaltung der Bundesebene, teils aufgrund der gesplitteten Trägerschaft (privat - staatlich) bei in vielen Fällen außerordentlichen Etatmitteln überwiegend noch in der Phase eines stratifikatorisch differenzierten, teilweise noch eines segmentär differenzierten Systems befindet.
    Aber auch die Library of Congress, so zitiert Rösch, hat im Jahr 2000 dargelegt, dass heute keine einzelne Bibliothek mehr in der Lage ist, dass Wissenschaftssystem komplett mit der benötigten Information zu versorgen. Nur ein funktional differenziertes System kann dies leisten. Ansätze dazu sieht Rösch vor allem in Formen arbeitsteiliger Bibliothekskooperation wie Global Resources Network, JSTOR, Portico, CLOCKSS oder SPARC und bescheinigt den amerikanischen Verbänden, dass sie mit Energie und Erfolg den Wandel zum funktional differenzierten System befördern. Ausführlich beschreibt der Autor die Anforderungen, die seitens der Wissenschaft an ihre Informationslogistik gestellt werden. Hier behandelt er gründlich den »Atkins-Report« von 2003 und die nachfolgenden Studien zur Cyberinfrastructure wie den »Cultural Commonwealth Report«. Bemerkenswert ist, mit welcher Klarheit bei aller Knappheit der Autor diese Entwicklungen kennzeichnet und analytisch einordnet. Er hält folgende Merkmale dieses Umbruchs in der wissenschaftlichen Kommunikation fest: - Primat der Online-Quellen und Beschleunigung - Interdisziplinarität, Kollaboration, Internationalisierung - Mengenwachstum und Informationsüberflutung - wachsende Bedeutung informeller Kommunikationsformen und nachlassende Unterscheidbarkeit von institutionell formalisierten Kommunikationsformen (Strukturverlust der Kommunikation) - Nutzung von Datenbank- und Retrievaltechnologie - Data-Mining, Aufwertung und exponentielle Vermehrung wissenschaftlicher Primärdaten - Selbst-Archivierung und Open Access - Multimedialität. Wertvoll in diesem Zusammenhang ist, dass Rösch die Tatsache diskutiert, dass Open-Access-Publikationen bei Berufungen von Professoren teilweise einfach ignoriert werden und wie sie mittels informetrischer Ansätze und Web-2.0-Funktionalitäten in formalisierte Bewertungen eingehen können.
    Maßgebliche Impulse für Deutschland Abschließend hebt Rösch folgende Eckpunkte für eine Neuorientierung des wissenschaftlichen Bibliothekssystems in USA hervor: - Integration von Primärdaten - Repositorien für Primärdaten und für digitale Publikationen (die ihrerseits ein arbeitsteiliges System bilden müssen) - digitale Langzeitarchivierung - Datenpflege/Mehrwertdienste - Entwicklung geeigneter Standards - Retrodigitalisierung - Auskunftsdienst/Informationsvermittlung - bibliothekarische Einrichtungen als Plattformen informeller Kommunikation. Rösch sieht gute Voraussetzungen, dass die wissenschaftlichen Bibliotheken in den USA den veränderten Anforderungen gerecht werden und auch künftig eine effiziente und effektive Rolle im Wissenschaftssystem spielen können - wenn er auch betont, dass hierfür noch einige Widerstände sowohl in den Bibliotheken wie bei deren Trägern zu überwinden sind. Man hätte sich vorstellen können, dass Rösch die Erfordernisse der Heterogenitätsbehandlung und der Standards für Datenaustausch, für Metadata Harvesting und für Kollaboration tiefer behandelt. Dies ist, was den Inhalt des nicht sehr umfangreichen, aber außerordentlich ergiebigen Buches angeht, der einzige Kritikpunkt, den der Rezensent anzumerken hat. Eine gewichtigere Kritik richtet sich auf verlagstypische Merkmale des Buches: sehr kleines Schriftbild, zu grob gerasterte Screenshots, dass der Leser mitunter kaum Details erkennen kann, schlampige Herstellung (so ist auf über der Hälfte der Seiten die Seitenzahl auf die letzte Ziffer verkürzt). Das Buch sollte für das deutsche Bibliothekssystem maßgebliche Impulse geben. Eine entsprechende Analyse für das deutsche Bibliothekssystem steht aus."
    Weitere Rez. in: MittVÖB 62(2009) H.3, S.90-91 (H. Prillinger): " ... Da das Buch seine Aufgabe in erster Linie darin sieht, den Status quo der amerikanischen Bibliothekslandschaft festzuhalten, lässt es somit auch bewusst die Frage aus, ob und wie weit die darin vorgestellten Modelle für europäische Bibliotheken relevant sind. Als Zusammenfassung und Referenz stellt es jedoch auf jeden Fall einen interessanten und brauchbaren Beitrag dar."
    RVK
    AN 88300 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Bibliothekswesen in einzelnen Ländern und einzelne Bibliotheken / Ausländische Bibliotheken / Amerika, Indianische Welt / Nordamerika / USA
    AN 73000 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Datenverarbeitung / Allgemeines
  13. Schneider, M.: Ende einer Epoche : Jetzt geht also auch der Brockhaus online. Bedeutet das das Ende der Gutenberg-Galaxis? Oder ist es doch nur das Ende des Bücherschrankwissens? (2008) 0.08
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    "Der Brockhaus-Verlag wird zum 15. 4. 2008 mit einem umfangreichen kostenlosen Lexikonportal online gehen." Diese Nachricht ist eine Zäsur. Mit der Umstellung von den dickleibigen Lexikonsreihen in Leder und Goldschnitt zum Netz schließt sich eine Epoche, die vor ziemlich genau 200 Jahren eröffnet wurde. Im Jahre 1808 erwarb Friedrich Arnold Brockhaus auf der Leipziger Messe das von den Gelehrten Dr. Renatus Löbel und Christian W. Franke 1796 ins Leben gerufene Unternehmen eines "Conversations=Lexikons mit vorzüglicher Rücksicht auf die gegenwärtigen Zeiten". Das Lexikon war unter der Autorschaft dieser beiden Männer im Laufe von 12 Jahren auf sechs kleine Oktavbände von 2763 Seiten angewachsen. Die um zwei Nachtragsbände ergänzte Ausgabe, die Brockhaus in den Jahren 1809-11 veranstaltete, kostete 12 Taler. Die Erfolgsgeschichte des Verlages F. A. Brockhaus im 19. und 20. Jahrhundert bildet ein zentrales Kapitel der deutschen Geschichte überhaupt. Denn F.A. Brockhaus zählte zu den prominenten Liberalen der Vormärzzeit und hatte von der preußischen Regierung sogar 1821 die Zensur seines gesamten Verlagsprogramms zu erdulden. In seinem 1805 zunächst in Amsterdam gegründeten Verlag, der später eine Reihe einflussreicher Zeitschriften und wichtiger Periodika herausbrachte, erschienen die Werke zahlreicher prominenter Autoren Europas. Am Konversations-Lexikon war Richard Wagners Onkel Adolf beteiligt, der 1813 den ersten Artikel über Heinrich von Kleist verfasste. Richard Wagners Schwester Luise heiratete 1828 Friedrich Brockhaus, einen der beiden Erben des Verlagsgründers, und dessen jüngerer Bruder Hermann nahm 1836 Luises Schwester Ottilie zur Frau. Der politische und buchhändlerische Erfolg des Konversationslexikons war ohne Beispiel, so dass binnen weniger Jahre der "Brockhaus" zum Synonym für enzyklopädische Werke aufstieg. Die achte Auflage von 1837-42 wurde bereits 27 000 mal verkauft. Die 14. Auflage von 1892-95, die 17 Bände zählte, wurde noch häufiger erworben. Gegenwärtig liefert der Verlag die 21. Auflage in 30 Bänden aus. Unternehmerisches Geschick und die konsequente Nutzung aller technischen Neuerungen sichern bis heute die Stellung des Verlags. Zugleich bildet sich an dem enormen Wachstum des Umfangs und der Auflagen der Enzyklopädie seit 1809 die Dynamik ab, die die Wissenschaften und die industrielle Revolution in Deutschland auslösten. Das Lexikon trat neben das Klavier als Kulturemblem des deutschen Bürgers.
    Mit dem Bürger verschwinden auch seine Embleme. Wenn nun ab April das Wissen der Brockhaus-Enzyklopädie kostenfrei über werbungfinanzierte Internetseiten abgerufen werden kann, dann setzt sich über diesen Einschnitt hinweg eine Tradition fort, die der Untertitel des ersten Werks zum Programm machte, das dem Publikum "mit vorzüglicher Rücksicht auf die gegenwärtige Zeit" angeboten worden war. Bereits die ersten Bände der prächtigen aktuellen Printausgabe des Brockhaus sind um zwei DVD's ergänzt, die Dialekte, Tierstimmen, Beispiele aus Musik, Literatur, Theater und Film, Augenzeugenberichte, Reden und Dokumente der Zeitgeschichte bietet. Um den Zeitnachteil der Buchredaktion auszugleichen, erhielten die Subskribenten der neusten Ausgabe sogleich Zugang zur Online-Version der gesamten Enzyklopädie. Der Rückblick in die Historie des Brockhaus zwingt dem Büchermenschen unserer Tage die melancholische Einsicht ab, dass hier nicht nur ein verlegerischer Strategiewechsel erfolgt, sondern dass sich eine Epoche schließt. Das Buch als Leitmedium der Aufklärung, des politischen Fortschritts und als Institution eines Wissens, das aus den dicken, mit Leder eingeschlagenen Bänden sowohl Solidität als auch Zeitresistenz sprechen lässt, tritt in den Schatten der neuen Götter, die Schnelligkeit, Aktualität und Mulimedia heißen. Es ist nicht, wie mancher Kommentator vermutet, der Erfolg solcher Online-Unternehmen wie der Wikipedia-Enzyklopädie, die die Verleger zum Handeln zwingt. Die Notwendigkeit geht vielmehr von den beiden dynamischen Kräften aus, denen das Wissen heute unterliegt. Das Internet-Medium allein vermag dem Tempo, der ständigen Erweiterung, Verwandlung und vor allem dem überaus dauernden Obsoletwerden des Wissens eine Form zu geben. Was 1809 "vorzügliche Rücksicht auf die Zeit" hieß, das liest sich erst in unseren Tagen so überaus doppelsinnig. Die Rücksicht auf die Zeit lässt auch den Wissenschaftler oder die Redakteurin am Bildschirm den schnellsten Weg zur benötigten Information wählen. Den raschesten Weg zu den Daten, den die Erzeuger, Verwalter und Verbreiter des Wissens einschlagen, erschließt der Tastenhieb. Damit nicht genug: Die erste Quelle, die die Google-Anfrage anbietet, eröffnet für das maßlos hybrid werdende Wissen eigentlich auch nur die Plattform, um auf den berühmten Hypertextpfaden weitere Informationen abzurufen: Bilder, Tondokumente, Filme und zusätzliche historische oder wissenschaftliche Literatur. Auf eine schwer vorstellbare Weise nimmt das Wissen, das sich einst in der Tiefe der Lederbände zur Ruhe und zur dauerhaften Gültigkeit niedergelegt hatte, heute über die online-Abrufbarkeit die Qualität einer dauernden virtuellen Präsenz ein.
    Die Bücher in unseren Bibliotheken warten nicht mehr auf den Leser und auf seine Muße. Sie warten auf einen Nutzer. Und steigt ein Buch wirklich zur Nützlichkeit auf, dann verwandeln es Scanner und Rechner rasch in digitalisierte Päckchen, die dann ihren Weg durch das Netz nehmen und auf einem fernen Bildschirm als flirrende Bytes aus dem Schlaf geholt werden. So herrscht das Buch längst nicht mehr als Souverän der Speicherung und Übertragung. Es muss sich diese königliche Funktion mit vielen anderen Medien und Nachrichtenwegen teilen, die seine Autorität unheilbar geschwächt haben. Das Buch ist eine Quelle, das Internetmedium ist der Fluss. Goethes Heraklit-Zitat: "Ach, und in demselben Fluss schwimmst Du nicht zum zweitenmal", besagt heute, dass im Datenfluss niemand mehr ein zweites Mal schwimmt. Die Hybridität und Mulimedialität, die unablässige Formänderung unseres Wissens, ist das technische und kulturelle Ereignis, auf das die Brockhaus-Manager antworten. Das neue Netz-Supermedium vermag einfach keine Unterscheidung mehr zu machen, ob es altes oder neues, wissenschaftliches oder bildliches, imaginäres oder gesichertes, deutsches oder chinesisches Wissens überträgt. Das elektronische Gehirn, das so unfehlbar in Bits rechnet, ist dumm, und dafür sind wir ihm dankbar.
    Wer etwas wissen will, muss sich beeilen. Da immer mehr Leute forschen, gewinnen immer weniger von ihnen neue Erkenntnisse. Wissen ist nicht mehr Macht, sondern Unruhe. Das Heureka ist heute leichter verderblich als Fisch. Und daher kommt das Wissen jetzt nur noch selten aus Muße, aus Skepsis und skrupelhaft geprüfter Gewissheit, sondern aus der Unruhe, aus der Angst des Zuspät. Kaum ist die Vermutung erwiesen, kaum ist der Gedanke in Worte gefasst, schon jagt er über Zeitschriften, Websites und rasch zusammengestellte Skripts um den Globus. In Büchern und auf Regalen gelangen diese Hast und diese Nervosität zwar immer wieder zur Ruhe, aber eben darum kommt das Buch auch nicht mehr als Bote des Neuen, sondern zwischen seinen Deckeln versammelt sich alles, was langsam ins Überholte versinkt. Wenn auch die Bücher als Quelle überleben, so gehen sie einem ähnlichen Schicksal entgegen wie das Pariser Urmeter. Sie geben das Maß der Masse. Der Büchermensch in uns benötigt Trost. Und er wird ihm werden. Denn der Schritt aus dem Buchzeitalter der seriösen Wissensspeicherung heraus, den der Brockhaus-Verlag vollzieht, eröffnet die Chance, dass sich auch im neuen Medium nicht nur eine ständig aktuelle, reich verzweigte, auf Seiten in aller Welt verweisende Enzyklopädie anbietet, sondern dass auch wieder Sicherheit und Zuverlässigkeit in den Datenstrom einkehrt. Die Wikipedia-Anarchie hat endlich ausgedient, und die alten deutschen Büchertugenden der Verlässlichkeit und Genauigkeit sollten ihren Segen auch im Hypertextgewirr des Netzes ausbreiten. Lebt wohl ihr geliebten Schweinslederschinken! Adieu, du herrlicher Staub auf aller Erkenntnis!"
  14. Schreiber, A.: Ars combinatoria (2010) 0.08
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    Content
    "Kürzlich bat mich ein Anhänger der Numerologie, ihm mein Geburtsdatum zu nennen. Wiederholte Quersummenbildung ergab 4, meine ,Geburtszahl`. Auf dieselbe Weise addierte er auch die Alphabet-Positionen der Vokale in meinem Namen zu 8, meiner ,Herzzahl`. Das nennt sich Gematrie. Einer Tabelle waren dann Charakter und Schicksal zu entnehmen, soweit sie mir aus kosmischen Einflüssen vorbestimmt sind. Kein Zweifel, Okkultes braucht den großen Rahmen. Der Kosmos darf es da schon sein - oder die Pythagoräer, auf die man sich gerne beruft, weil sie Zahlen und Dinge geradezu identifiziert haben. Ich ließ meinen Gesprächspartner wissen, dass ich diesen Umgang mit Zahlen und Zeichen für spekulatives, ja abergläubisches Wunschdenken halte. "Aber Sie sind doch Mathematiker", gab er triumphierend zurück, "dann beweisen Sie mir erst einmal, dass die Numerologie nicht funktioniert!". Das, natürlich, konnte ich nicht. Als weitere Quelle geheimer Gewissheiten diente ihm die jüdische Kabbalah. Gematrische Verfahren hat sie durch kombinatorische Zeichenmanipulationen erweitert wie Zeruph (Permutation) oder Temurah (zyklisches Vertauschen). Die Welt wird als Buch vorgestellt, vom Schöpfer geschrieben mit den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets und den 10 dekadischen Ziffern (den "Sephiroth" eines urbildlichen Lebensbaums, mit denen Umberto Eco in seinem Roman Das Foucaultsche Pendel noch ein postmodernes Spiel treibt). Einer magischen Richtung zufolge wirken Um- und Zusammenstellungen von Buchstaben und Ziffern auf die Dinge selbst ein. So kann der Bestand verborgener Beziehungen ungehemmt wachsen. Doch "nur solche Beziehungen und Feststellungen haben objektive Bedeutung, die nicht durch irgend einen Wechsel in der Wahl der Etiketten ... beeinflußt werden". Dieses "Relativitätsprinzip" formulierte Hermann Weyl - ohne auf die Kabbalah anzuspielen - in dem Anhang Ars combinatoria zur 3. Auflage seiner Philosophie der Mathematik und Naturwissenschaft. Ihren Operationen verlieh die Kabbalah denn auch keine objektive, vielmehr eine mystische, in reiner Innenschau gewonnene Bedeutung.
    In Studien dieser Art hatte sich der aus Mallorca stammende Ramon Llull (lat. Raimundus Lullus, 1235-1315) vertieft. Mit seiner Ars magna et ultima wurde er Ahnherr einer nicht erst heute naiv anmutenden Begriffskombinatorik. Diese besteht vor allem darin, mit konzentrischen, frei drehbaren Kreisscheiben Wahrheiten zu entdecken. Auf die Scheibenränder schrieb Lullus die zu kombinierenden Elemente, etwa die neun göttlichen Attribute der sog. Ersten Figur, durch Großbuchstaben B, C, D, ... , K bezeichnet und um das Zentrum A (= Aleph für Gott) herum gruppiert. Zwei von ihnen werden als erstes und letztes ausgewählt (auf 9 8 Arten); zwischen beide lässt sich noch eine adverbielle Bestimmung schieben als beliebige aus den restlichen 7 Attributen gebildete Menge. Danach wäre etwa CEKD einer von insgesamt 9216 (= 9*2**7*8) möglichen Sätzen, zu lesen als: Die Größe ist auf mächtige und ruhmvolle Weise dauerhaft. - Das Verfahren war völlig nutzlos für die Hervorbringung von Gedanken. Doch Lullus, dem unermüdlichen religiösen Eiferer, half es bei der Abfassung einer schwer fasslichen Fülle von Predigten und frommen Traktaten. An seinem gefahrvollen Ziel, die Muslime mit den ,zwingenden` Argumenten aus seiner Kreismaschinerie zum christlichen Glauben zu bekehren, ist er aber gescheitert. Martin Gardner gestand einmal in einem Essay über die Ars magna, man spüre eine "unleugbare Faszination, wenn die Kreisscheiben gedreht werden und der Geist den seltsamen Kombinationen nachsinnt, die sie hervorbrin- gen. Wohl auch deswegen blieb die Lullische Tradition für lange Zeit wirksam. Noch Gottfried Wilhelm Leibniz dürfte sie inspiriert haben, der 1666 zwangzig jährig seine Dissertatio de arte combinatoria vorlegte. In ihr finden sich erste Beiträge zu einer wissenschaftlichen Kombinatorik, aber auch hochfliegende Ideen zu einer universal anwendbaren, enzyklopädischen Über-Wissenschaft und Erfindungskunst. Leibniz sah darin "- wenn es wahr ist, daß alle großen Dinge aus kleinen zusammengesetzt sind, mögen sie Atome oder Moleküle heißen - den einzigen Weg, in die Geheimnisse der Natur einzudringen." Und an anderer Stelle: "Diese Lehre allein führt die sich fügende Seele an die Grenze der Unendlichkeit, sie allein erfaßt die Harmonie der Welt, die innere Struktur der Dinge und die Reihenfolge der Formen".
    Der schwärmerische Ton dieser Eloge mag später Karl Friedrich Hindenburg (1739-1808) in der Hoch- oder besser Überschätzung seiner "Combinationslehre" bestärkt haben. Der gebürtige Dresdner war stolzer Gründer einer merkwürdig isoliert gebliebenen sog. kombinatorischen Schule und überzeugt, "der polynomische Lehrsatz" sei "das wichtigste Theorem der Analysis". Auch wenn man das für übertrieben hält, so ist doch die Kornbinatorik nach heutigem Stand eine Disziplin, die den Vergleich mit anderen Gebieten der Mathematik nicht zu scheuen braucht. - Was die universale Logik betrifft, die Leibniz sich ausgemalt hat, so kann sie nicht gelingen; doch ihre praktische Seite hat sich auf erstaunliche Weise im Computer verwirklicht: einer Maschine, die rechnen und - vor allem - Symbole verarbeiten kann. Auch außerhalb von Wissenschaft und Technik hat die bloß Idee gebliebene ars combinatoria eine anhaltende Wirkung auf die Einbildungskraft entfaltet. Sie führt die 'Kunst' (ars) in ihrem Namen und war ihr vielfach zu Diensten. Einiges spricht dafür, dass kombinatorische Verfahren im künstlerischen Feld immer dann vermehrt ins Spiel kommen, wenn die inhaltliche Seite des Schaffensprozesses an Bedeutung verliert: aufgrund mangelnder Vorgaben von außen (durch Auftraggeber, Mäzene) und brüchig gewordener Bindungen (an metaphysische Ideen, Anschauungen über Natur und Gesellschaft). Ein solches Stadium war zu Beginn des 20. Jhs. erreicht. Die damit verbundende "Entfesselung des Materials" (Adorno) verlangte vom Künstler, sich über den Rohstoff seiner Arbeit - Farben, Formen, Töne, Wörter, Buchstaben etc. - prinzipielle Gedanken zu machen. Wie ist mit den freigesetzten Elementen umzugehen und wie der Verdacht zu entkräften, es könne nun ziemlich beliebig zugehen? Zunächst behauptete man die Eigengesetzlichkeit des Materials. Adorno zufolge arbeitet der Künstler ganz "im strengen Anspruch der Richtigkeit, den sein Gebilde an ihn stellt". Der Urheber einer Komposition etwa ist darüberhinaus "einzig der, der sie zu lesen vermag und seine eigene Musik versteht"2. Ähnlich, aber nicht ganz so überraschend war das, was zuvor Wassily Kandinsky für die von gegenständlicher Darstellung sich ablösende Malerei reklamiert hatte, nämlich: einer "inneren Notwendigkeit" zu gehorchen - zweifellos eine mystische Kategorie.
    Die in den 1960er Jahren ausgerufene "permutationelle Kunst" scheint auch mit diesem letzten Rest an Semantik aufzuräumen. In Kunst & Computer (1973) propagierte Abraham Moles eine radikale Form der ars combinatoria: "Der vom Sinn tyrannisierten traditionellen Kunst setzt die Permutation als formales Spiel die gleichmäßig dichte Erforschung des Möglichkeitenfeldes entgegen." Zunehmend wurde der Computer an der Kunstproduktion beteiligt, denn die "permutationelle Kunst klammert mit Absicht die Bedeutung aus" (S. 131). Zahllos sind inzwischen die Beispiele von computergenerierten Grafikserien, algorithmischen Kompositionen und Texten aus Poesie-Automaten, die rund um den Globus her- und im Internet ausgestellt werden. Wie aber ist ein "Möglichkeitenfeld" zu rezipieren? Muss nicht jemand eine Instanz auswählen und ihren Wert beurteilen können? Auch Moles hat das Problem erkannt und beruft sich aufs "Kunstvergnügen" und auf "Faszination". Diese entstehe in der "spielerischen Verschwendung einer kostenlosen Zeit", die wir als "Menschen in der westlichen Welt" einfach nicht haben. Die Fähigkeit, sich in kombinatorischer Leere zu verlieren, ließe sich aber aus "Lehren ... vom Orient übernehmen". Also doch wieder Mystisches? Alan Turing, ein Pionier der modernen Computerwissenschaft, brachte das Vordringen der Maschine in die Domänen menschlicher Intelligenz schon früh zur Sprache. Nicht einmal das Verfertigen von Sonetten stelle für ihn eine Grenzlinie dar, bekannte er, um sogleich einzuschränken: "The comparison is perhaps a little bit unfair because a sonnet written by a machine will be better appreciated by another machine." - Darin nun scheint mir ein bisher kaum beachteter (und von Turing nicht einmal so gemeinter) Hinweis zu liegen, wie das Rezeptionsproblem zu lösen sei. Der französische Schriftsteller Raymond Queneau hat die Pointe bemerkt und den Zitat-Nebensatz als Motto seiner Hunderttausend Milliarden Gedichtei gewählt. Wundersame Ironie ... !"
  15. Juhne, J.; Jensen, A.T.; Gronbaek, K.: Ariadne: a Java-based guided tour system for the World Wide Web (1998) 0.07
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    Abstract
    Presents a Guided tour system for the WWW, called Ariadne, which implements the ideas of trails and guided tours, originating from the hypertext field. Ariadne appears as a Java applet to the user and it stores guided tours in a database format separated from the WWW documents included in the tour. Itd main advantages are: an independent user interface which does not affect the layout of the documents being part of the tour, branching tours where the user may follow alternative routes, composition of existing tours into aggregate tours, overview map with indication of which parts of a tour have been visited an support for getting back on track. Ariadne is available as a research prototype, and it has been tested among a group of university students as well as casual users on the Internet
  16. Reed, D.: Essential HTML fast (1997) 0.07
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    Abstract
    This book provides a quick, concise guide to the issues surrounding the preparation of a well-designed, professional web site using HTML. Topics covered include: how to plan your web site effectively, effective use of hypertext, images, audio and video; layout techniques using tables and and list; how to use style sheets, font sizes and plans for mathematical equation make up. Integration of CGI scripts, Java and ActiveX into your web site is also discussed
  17. Lord Wodehouse: ¬The Intranet : the quiet (r)evolution (1997) 0.07
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    Abstract
    Explains how the Intranet (in effect an Internet limited to the computer systems of a single organization) developed out of the Internet, and what its uses and advantages are. Focuses on the Intranet developed in the Glaxo Wellcome organization. Briefly discusses a number of technologies in development, e.g. Java, Real audio, 3D and VRML, and summarizes the issues involved in the successful development of the Intranet, that is, bandwidth, searching tools, security, and legal issues
  18. Wang, J.; Reid, E.O.F.: Developing WWW information systems on the Internet (1996) 0.07
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    Abstract
    Gives an overview of Web information system development. Discusses some basic concepts and technologies such as HTML, HTML FORM, CGI and Java, which are associated with developing WWW information systems. Further discusses the design and implementation of Virtual Travel Mart, a Web based end user oriented travel information system. Finally, addresses some issues in developing WWW information systems
  19. Ameritech releases Dynix WebPac on NT (1998) 0.07
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    Abstract
    Ameritech Library Services has released Dynix WebPac on NT, which provides access to a Dynix catalogue from any Java compatible Web browser. Users can place holds, cancel and postpone holds, view and renew items on loan and sort and limit search results from the Web. Describes some of the other features of Dynix WebPac
  20. OCLC completes SiteSearch 4.0 field test (1998) 0.07
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    Abstract
    OCLC has announced that 6 library systems have completed field tests of the OCLC SiteSearch 4.0 suite of software, paving its way for release. Traces the beta site testing programme from its beginning in November 1997 and notes that OCLC SiteServer components have been written in Java programming language which will increase libraries' ability to extend the functionality of the SiteSearch software to create new features specific to local needs

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