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  1. Patalong, F.: Life after Google : II. Hilfreiche Geister (2002) 0.08
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    "Wie war zu Köln es doch vordem / Mit Heinzelmännchen so bequem! / Denn, war man faul, - man legte sich / hin auf die Bank und pflegte sich! / Heut' wühlt man sich im Web so bunt / Aug und Zeigefinger wund / Nur kluge Surfer sagen sich / Mein Roboter tut das für mich! August Kopisch (1799 bis 1853, hier leicht "upgedated") wusste, was Menschen sich wünschen: Mehr als alles andere die Befreiung von der lästigen Routine des Alltags. Für die sorgten dereinst zu Köln die Heinzelmännchen, heute muss im Web der Bot herhalten. Und siehe da. Auch der erleichtert das Surfer-Leben ganz ungemein. Da ist es eigentlich verwunderlich, dass dienstbare Geister, die Routine-Suchanfragen verkürzen oder verbessern, von so verhältnismäßig wenigen Surfern eingesetzt werden. Wozu soll ein Bot gut sein? Bots gibt es viele. Im Internet versteht man unter dem Kurzwort für Robot ganz allgemein ein Dienstprogramm, das dem Surfer Aufgaben abnimmt und für ihn erledigt. Das können Bots sein, die ständig für die Wahrnehmung einer Website bei Suchmaschinen sorgen, jeden Morgen ein vordefiniertes Sample von Schlagzeilen aus festgelegten Medien zusammentragen oder aber die Rechercheanfragen des Surfers gleich bei einer ganzen Reihe von Suchdiensten abliefern, die Ergebnisse einsammeln, auf einer Html-Seite darstellen und am Ende dann noch die wirklich guten unter ihnen archivieren. Das macht Sinn und schafft Ordnung: Viele Suchanfragen stellt man immer wieder; sei es, weil man beruflich in einem bestimmten Themenfeld unterwegs ist; sei es, weil man sich nach Monaten zwar an eine tolle Website, aber nicht an ihre Adresse erinnert. Dagegen helfen natürlich auch Bookmarks, aber deren sinnvolle Verwaltung will auch erst einmal gelernt sein. Das Tolle an Bots, die auch gleich die Recherche-Archivierung mit erledigen, ist, dass sie ihre Ergebnisse immer im Kontext einer Suchintention darstellen - und zwar nach Relevanz gewichtet. Das hat was. Praktisches Beispiel: Copernic Marktführer in diesem Bereich ist seit Jahren der Software-Client Copernic , dessen Schnupperversion "Basic" nach wie vor kostenlos zu haben ist, während die kostenpflichtige (und weit leistungsfähigere) Vollversion leider immer teurer wird. Vor zwei Jahren war das Programm für rund 20 Dollar zu haben, heute kostet es schon 60 Dollar, die Erhöhung auf 80 Dollar ist bereits angekündigt: Wenn der Satz "Was nichts kostet, taugt nichts" einen Umkehrschluss erlaubt, dann muss sich Copernic seinen heutigen Wert wohl irgendwie verdient haben. Was also bietet so ein Bot? Selbst in der kostenlosen Version schon eine ganze Menge. Da funktioniert Copernic zunächst einmal wie eine Metasuchmaschine: Das Programm leitet eine Suchanfrage an eine Reihe von Suchmaschinen weiter, sammelt Ergebnisse und gewichtet sie. Doppler löscht das Programm, ebenso "zerschossene" Links, denn die prüft das Programm gleich mit, und am Ende steht da eine als Web-Seite aufbereitete Ergebnisliste, die unter dem Stichwort der Suchanfrage auch gleich archiviert bleibt. Und mehr: Copernic fügt in die Darstellung der gefundenen Webseiten "Textmarker" ein, um die Fundorte der Such-Stichworte zu kennzeichnen. Eine Verfeinerung der Suche ist auch über die weitergehende Einengung der Suchbegriffe bei gleichzeitiger Begrenzung der Suche auf die bereits gefundenen Webseiten möglich: Das ist eine Art teilmanuelle, aber hochgradig individuelle Relevanz-Abwägung, ohne gleich alle Texte querlesen zu müssen. In der kostenpflichtigen Vollversion sucht Copernic in einer Unzahl von Datenbanken, Searchengines, bei Shops und auf Unternehmenswebsites, in Archiven und Newsangeboten. Viele der mit einem solchen Bot möglichen Recherchen wären unter Einsatz von Searchengines nur sehr schwer zu leisten.
    Ordnung ist die halbe Suche. Gut, wenn man sie selbst nicht halten muss Doch damit ist das Heinzelmännchen noch lang nicht fertig. Das kostenpflichtige "Pro"-Programm verfügt auch über Sammel- und Monitoringfunktionen: Man kann den Bot beauftragen, regelmäßig bestimmte Inhalte zusammenzusuchen. Man kann ihn anweisen, bestimmte Webseiten zu beobachten und immer dann Laut zu geben, wenn sich dort etwas Neues tut: Ein ideales Tool beispielsweise zur Konkurrenzbeobachtung. Wer will, kann sich neben zahlreichen Standard-Suchportfolios auch eigene Suchprofile aus verschiedenen Quellen zusammenstellen. Im Auftrag des Users würde Copernic dann beispielsweise jeden Tag um 12.00 Uhr die Technik-News von Heise, Chip und SPIEGEL ONLINE auf einer Übersichtsseite zusammentragen. Alternativen: Bingooo, BullsEye und Co. Das kostenlose Programm Bingooo kann es zumindest mit der Schnupperversion von Copernic aufnehmen. Die deutsche Entwicklung gewann im Laufe des letzten Jahres einen wachsenden Fankreis: Faktisch kann Bingooo leicht mehr als die kostenlose Copernic-Version, arbeitet die Resultate aber nicht ganz so gut auf. Auch das Handling der Software wirkt im Vergleich mit der inzwischen im Windows-XP-ähnlichen Bonbon-Design daherkommenden, sehr klar strukturierten Copernic-Oberfläche kompliziert. Bingooo gilt selbst Fans darum als Chaos-Client mit viel Kraft. Als Trumpf kann Bingooo aber mit einem Pfund wuchern, das die Konkurrenz nicht zu bieten hat: Der Bot vermag auch auf Festplatten und in Firmennetzen zu suchen. Als viel versprechender Newcomer gilt auch BullsEye , das sich anschickt, Copernic echte Konkurrenz zu machen. Das Programm, zumal in seiner Profi-Version, lässt keine Wünsche übrig, kostet dann aber auch satte 199 Dollar. Schnuppern und probieren ist erlaubt, die Nutzung aber nur für 15 Tage kostenfrei. Wo gibt es Bots? Dabei gibt es teils Gutes, teils Bewährtes für Null bis wenig Dollar im Web: WebFerret etwa gehörte einmal zur Top-Klasse. Der Metasucher mit dem niedlichen Logo bietet solide Technik und das Standardprogramm, das man auch von Metaengines erwartet. Dafür ist er bequem und einfach zu handhaben: der Rest wird dann zur Geschmackssache. Für alltägliche, nicht sonderlich spezialisierte Suchen immer noch eine brauchbare Möglichkeit. Neben solchen allgemeinen Suchwerkzeugen gibt es auch einige ganz spezielle Entwicklungen. LexiBot etwa verspricht, gezielt das so genannte "Deep Web" inklusive der schwer zugänglichen Datenbanken zu erschließen. Das kostet dann allerdings auch schon wieder 289 Dollar für eine Lizenz. Einen ganzen Strauß kostenfreier wie kostenpflichtiger "Search Tools" verzeichnet wieder Searchenginewatch , das sich einmal mehr als nützliche und aktuell informierte Seite erweist. Die meisten der Entwicklerfirmen bieten über ihre Websites Downloadmöglichkeiten, schneller geht es oft über Download.com: Einfach den Namen der entsprechenden Software eingeben, schon ist man da.
    Fazit Searchbots sind hochgradig nützliche Werkzeuge für Menschen, die entweder oft und viel, oder einfach gern systematisch im Internet suchen. Ihre besondere Stärke liegt in den Archivfunktionen der Bots: Es ist überraschend, wie oft man auf "alte" Recherchen zurückgreift. Anders als bei Bookmarks überprüfen die wirklich guten Bots zudem ständig die Validität der Links. "Verschwindet" etwas aus dem Web, warnen sie das an - und löschen den entsprechenden Vermerk. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass solche Bots all das können, was gute Metasearcher zu bieten haben - plus einiger unterschiedlicher Bonbons für den Nutzer. Wer sich den Umgang mit Bots einmal angewöhnt, will in der Regel auch nicht mehr darauf verzichten. Ansonsten gilt wie immer: Probieren geht über studieren. "Jeder Jeck", sagt man in Köln, "ist anders", und das gilt auch für Surfer: Den richtigen Bot für alle gibt es nicht. Aber für jeden gibt es einen richtigen. Im dritten Teil des Web-Wanderführers "Life after Google" : Suchen und finden kann man auch ganz anders. In aller Welt arbeiten die Entwickler an neuen Suchmethoden, vieles ist "in Beta" schon zu sehen. Ein Ausblick: Wie könnten sie aussehen, die Suchmaschinen der nächsten Generation - und was lässt sich schon nutzen?"
  2. Schröter, H.G.: Vom ersten IBM-PC im Eiltempo zum Milliardenmarkt : Vor allem Microsoft und Intel haben Grund zum Feiern. 20 Jahre nach dem Start klemmt's in der Branche erstmals richtig (2001) 0.08
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    "Das Projekt "Chess" ist streng geheim. Wenn sie sich mit den IBM-Experten an einem Tisch setzen, trennt die beteiligten Intel-Ingenieure von ihrem Gegenüber ein dichter, schwarzer Vorhang. Ans Licht kommt das Ergebnis ihrer Arbeit vor 20 Jahren: Am 12. August 1981 wurde der 'IBM Personal Computer 5150' vorgestellt. In ihm werkelte der 8088-Chip von Intel mit einer Taktfrequenz von 4,77 Megahertz, gesteuert wurde die graue Kiste mit dem Betriebssystem PC Dos 1.0 von Microsoft. Die Rechner entwickelten sich rasant. Allein die Prozessorleistung stieg seither um das 300fache. Ein Rolls-Royce würde heute mit einem Liter Benzin mehr als eine Million Kilometer weit fahren können, wenn die Autoindustrie ebenso so schnell vorangekommen wäre, merkt IBM an. ,Wir hatten keine Ahnung, dass unsere Entwicklung die Welt verändern würde", sagt heute Mark Dean, einer der Konzern-Experten, die beim Bau des Ur-PC dabei waren. ,Wir wollten den Menschen ein neues Produkt auf den Schreibtisch stellen, mit dem sie schneller und einfacher arbeiten konnten." IBM, Intel und Microsoft waren freilich nicht die Erfinder persönlicher" Computer, auch wenn siejetzt den 20. Geburtstag feiern. Schon vorher verkauften Apple, Atari, Commodore oder Tandy Spiel- und Schreibtischrechner, so genannte Microcomputer. Und bei Technik-Fans galten Hard- und Software des ersten IBM-PC längst nicht als der letzte Schrei. Dennoch begründete das Trio eine milliardenschwere Branche, machte der PC Karriere. Er folgte den Großrechnern in den sechziger Jahren und den so genannten Minicomputern in den Siebzigern als dritte Welle. Die US-Marktforscher von IDC schätzen, dass von 1981 bis 2000 rund 835 Millionen PC verkauft wurden und derzeit mehr als eine halbe Milliarde rund um den Globus ihren Dienst tun, in etwa soviel wie Autos auf den Straßen der Welt unterwegs sind. Im vorigen Jahr setzten die Hersteller laut IDC rund 140 Millionen Maschinen ab, der Umsatz der Hersteller wird auf 178 Milliarden Dollar taxiert. Die Triebfeder für die Entwicklung des PC: Die IBM-Techniker wollten eine Antwort auf die Microcomputer finden.
    Dafür musste der Rechner preisgünstig sein die billigste Version kostete 1981 gut 1500 Dollar - und vor allem schnell an den Markt kommen. Der Konzern griff daher auf Teile anderer Hersteller zurück. Die Wahl von Intel für den Prozessor wurde zur Basis für den Aufstieg der Kalifornier zum Weltmarktftührer in der Halbleiterindustrie. Auch das Betriebssystem entwickelte IBM nicht selbst. Die Gruppe nahm zunächst Kontakt mit Digital Research auf, den Zuschlag erhielt aber letztlich Microsoft. Die Gründer Bill Gates und Paul Allen erkannten ihre Chance, obwohl sie selbst gar keine geeignete Software hatten. Sie kauften diese - der Legende nach für mickrige 50 000 Dollar - von der Firma Seattle Computer Products, entwickelten sie weiter und lizenzierten das Betriebssystem als PC Dos 1.0 an IBM. Das Geschäft gilt heute als Deal des Jahrhunderts", da es den Grundstein für den Aufstieg der Gates-Company zur Nummer eins in der Software-Welt legte. Microsoft modernisierte das Betriebssystem mit verschiedenen Windows-Versionen, Intel brachte immer schnellere Prozessoren heraus. Unter dem Namen Wintel" beherrscht das Duo den Markt. Da IBM seinen PC mit Fremdkomponenten herstellte und das Rezepe für den Bau freigab, ahmten Konkurrenten bald den Rechner nach und boten IBM-kompatible" Computer an. Big Blue konnte sich 1982 darüber freuen, dass sein Gerät vom Magazin Time zum Mann des Jahres" gekürt wurde, schuf einen Industriestandard, erreichte 1987 die Absatzmarke von einer Million und behauptete sich trotz der Klone« jahrelang an der Spitze der Branche, wurde aber später von Compaq und dann auch von Dell überholt, dem heutigen PC-Primus. Die Offenheit der IBMArchitektur sorgte auch dafür, dass viele andere Hersteller Zubehör und Erweiterungen sowie immer neue Programm für die Plattform verkaufen konnten, was der Branche zusätzlich Schwung gab.
    In den Achtzigern wurde aus dem Spielzeug Microcomputer ein Werkzeug für Unternehmen. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und einfache Datenbanken waren die Haupteinsatzgebiete. Anfang der Neunziger läuteten Soundkarten, CDRom-Laufwerke und Lautsprecher die Multimedia-Phase ein. Ken Olsen, Gründer von Digital Equipment, der 1977 noch gesagt hatte, es gebe für niemanden einen Grund, einen PC zu Hause zu haben, wurde eines Besseren belehrt: Die inzwischen leichter zu bedienenden Geräte zogen verstärkt in die Wohnungen ein. Einen weiteren Schub erhielt die Branche durch das Internet in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre, als der Web-Browser bequemes Surfen im weltweiten Datenmeer ermöglichte und der PC mit E-Mail, Chat und Sofortbotschaften auch zum Kommunikationsinstrument wurde. Doch ausgerechnet im Jubiläumsjahr klemmt das Geschäft. Erstmals schrumpft der Absatz in den USA und Westeuropa. Das hat zunächst mit der Konjunkturflaute zu tun, aber auch mit einer Sättigung in wichtigen Märkten. Viele Nutzer wechseln zudem ihre Geräte nicht so schnell aus, wie von den Herstellern erhofft. Der alte" PC verliert an technischer Faszination. Vom Tod des PC will die Branche freilich nichts wissen. Für Intel und Microsoft gibt es keinen Stillstand, auch wenn ein Durchschnittsrechner heute seinem Nutzer bereits mehr Leistung bietet, als die US-Regierung ihrem ersten Mann auf dem Mond zur Verfügung stellen konnte. Sie sehen den PC künftig als Basisstation, die ein Netz aus verschiedenen Geräten im Haushalt wie digitale Kameras, Handys, Fernseher oder Kühlschränke steuert. Der Rechner werde immer eingeschaltet sein, automatisch die neueste Software herunterladen und sich bei Problemen selbst "heilen". Damit soll auch der Ärger der Anwender ein Ende haben, die auch nach 20 Jahren noch Minuten warten müssen, bis ihr PC hochgefahren ist, und dann so manchen Absturz erleben."
  3. Ehling, H.: Ananova und ihre Schwestern : Cyberbabes sind im Internet für fast jede Aufgabe einsetzbar (2000) 0.08
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    "Am Anfang war Ananova. Die grünäugige Schönheit liest Nachrichten vor, lächelt dabei freundlich, schlägt die Augen auf und nieder. Nie verspricht sie sich. Letztere Qualität sollte auch Begriffsstutzigen deutlich machen, dass diese Nachrichtensprecherin nicht aus Fleisch und Blut ist. Ananova besteht aus Bytes, vom dunklen Haarschopf bis zu, den schlanken Füßen. Und seit sie im Frühjahr ihr Debüt als Aushängeschild der ehrwürdigen britischen Press Association (PA) gefeiert hat, gilt als ausgemacht, dass im Internet die Zeit der Cyberbabes angebrochen ist. Für die PA war die Idee, eine virtuelle Nachrichtensprecherin zu entwickeln, ein Risiko. Würden die Kunden, die von der PA vor allem seriöse Berichterstattung ohne Glanz und Glamour erwarten, diesen Bruch mit der Tradition dulden? Genau das taten sie - Ananova ist eines der bestbesuchten britischen Nachrichtenangebote im Internet. Vor allem jüngere Nutzer gehören zu den Fans. Damit hat die PA ihr Ziel erreicht: Den teuren Investitionen ins Internet sollten endlich Deckungsbeiträge durch Werbung entgegengestellt werden. Diese Aufgabe erfüllt Ananova mit Leichtigkeit - und verkauft nebenher so allerlei Dinge, die das Leben angenehmer machen oder einfach nur den Kunden um ein paar Pfund erleichtern. Die Provision landet bei der PA. Letztlich hat sich das Risiko vor allem dadurch bezahlt gemacht, dass der Mobiltelefonkonzern Orange, ein Ableger von France Telecom, die weltweiten Nutzungsrechte an dem Cybergeschöpf für die stolze- Summe von umgerechnet über 300 Millionen Mark erworben hat. Das fordert die Nachfolgerinnen heraus - auch wenn Ananovas Schwestern nicht auf das schnöde Lesen von Nachrichten beschränkt sind. Sie sollen vor allem dazu dienen, den E-Commerce anzukurbeln. Dazu werden diese Kreuzungen aus Emma Peel und Karlheinz Köpcke von ihren meist männlichen Programmierern reich]ich mit sekundaren Geschlechtsmerkmalen ausgestattet. Weisheiten der realen Welt gelten nun mal auch im Internet: Sex sells, selbst wenn es nur Cybersex ist. Die neue Generation der Ananovas hört auf den schönen Namen Eva, oder auf den weniger schönen Namen TMmy: Die Softwareschmiede Stratumsoft hat rund 60 der Cyberwesen auf Halde und wartet nun auf Abnehmer. Die Konkurrenz von Digital Animations Group, Schöpfer von Ananova, stellten TMmy kürzlich beim Edinburgh Festival vor Vor allem beim Kundenkontakt sollen die Cyberbabes eingesetzt werden: Der größte Teil der Anfragen in jedem Call Center könne mit standardisierten Antworten abgehandelt werden, argumentiert Stratumsoft. Da in relativ kurzer Zeit ein großer Teil solcher Anfragen über das Internet abgewickelt werden, sei für derartige Routiiie-Arbeit eine charmante Cyber-Dame genau die Richtige. Und Kundendienst wird immer bedeutender, besonders beim E-Commerce: Nach einer Studie des US-Marktanalysten Creative Good verlieren Cyber-Händler pro Jahr mehr als 13 Milliarden Mark an Umsatz durch mangelnde Kundenbetreuung. Da sind rund 350 000 Mark Investition für eine Cyberdame beinahe Kleingeld. Der Trick bei den Evas und TMmys ist ihre Internet-Tauglichkeit: Sie sind ladefreundliche Java-Applikationen, die keine allzu langen Downloads verursachen. Klug hat dabei die Erfahrung gemacht: Der in Konkurs gegangene Modehändler Boo.com verdross tausende potenzielle Käufer durch die quälend langen Ladezeiten der Cyber-Verkäuferin Miss Boo. Die Einsatzmöglichkeiten, der künstlichen Wesen sind fast unbeschränkt. So 'dürfte eine nach persönlichen Maßen und Fettpölsterchen einstellbare, Cyberlady nur noch eine, Frage der Zeit sein. Die kann dann anprobieren, was online gekauft werden soll. Was allerdings nur der Übergangsstadium dazu sein dürfte, dass jeder seinen eigenen Cyber-Ableger im Internet zum Shopping schicken kann. Diese so genannten Avatare sind zwar heute noch recht primitiv - aber wir wissen ja, dass Cyberjahre schnell vergehen."
  4. Anderson, R.; Birbeck, M.; Kay, M.; Livingstone, S.; Loesgen, B.; Martin, D.; Mohr, S.; Ozu, N.; Peat, B.; Pinnock, J.; Stark, P.; Williams, K.: XML professionell : behandelt W3C DOM, SAX, CSS, XSLT, DTDs, XML Schemas, XLink, XPointer, XPath, E-Commerce, BizTalk, B2B, SOAP, WAP, WML (2000) 0.08
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    Abstract
    In diesem Buch sollen die grundlegenden Techniken zur Erstellung, Anwendung und nicht zuletzt Darstellung von XML-Dokumenten erklärt und demonstriert werden. Die wichtigste und vornehmste Aufgabe dieses Buches ist es jedoch, die Grundlagen von XML, wie sie vom World Wide Web Consortium (W3C) festgelegt sind, darzustellen. Das W3C hat nicht nur die Entwicklung von XML initiiert und ist die zuständige Organisation für alle XML-Standards, es werden auch weiterhin XML-Spezifikationen vom W3C entwickelt. Auch wenn immer mehr Vorschläge für neue XML-basierte Techniken aus dem weiteren Umfeld der an XML Interessierten kommen, so spielt doch weiterhin das W3C die zentrale und wichtigste Rolle für die Entwicklung von XML. Der Schwerpunkt dieses Buches liegt darin, zu lernen, wie man XML als tragende Technologie in echten Alltags-Anwendungen verwendet. Wir wollen Ihnen gute Design-Techniken vorstellen und demonstrieren, wie man XML-fähige Anwendungen mit Applikationen für das WWW oder mit Datenbanksystemen verknüpft. Wir wollen die Grenzen und Möglichkeiten von XML ausloten und eine Vorausschau auf einige "nascent"-Technologien werfen. Egal ob Ihre Anforderungen sich mehr an dem Austausch von Daten orientieren oder bei der visuellen Gestaltung liegen, dieses Buch behandelt alle relevanten Techniken. jedes Kapitel enthält ein Anwendungsbeispiel. Da XML eine Plattform-neutrale Technologie ist, werden in den Beispielen eine breite Palette von Sprachen, Parsern und Servern behandelt. Jede der vorgestellten Techniken und Methoden ist auf allen Plattformen und Betriebssystemen relevant. Auf diese Weise erhalten Sie wichtige Einsichten durch diese Beispiele, auch wenn die konkrete Implementierung nicht auf dem von Ihnen bevorzugten System durchgeführt wurde.
    Dieses Buch wendet sich an alle, die Anwendungen auf der Basis von XML entwickeln wollen. Designer von Websites können neue Techniken erlernen, wie sie ihre Sites auf ein neues technisches Niveau heben können. Entwickler komplexerer Software-Systeme und Programmierer können lernen, wie XML in ihr System passt und wie es helfen kann, Anwendungen zu integrieren. XML-Anwendungen sind von ihrer Natur her verteilt und im Allgemeinen Web-orientiert. Dieses Buch behandelt nicht verteilte Systeme oder die Entwicklung von Web-Anwendungen, sie brauchen also keine tieferen Kenntnisse auf diesen Gebieten. Ein allgemeines Verständnis für verteilte Architekturen und Funktionsweisen des Web wird vollauf genügen. Die Beispiele in diesem Buch verwenden eine Reihe von Programmiersprachen und Technologien. Ein wichtiger Bestandteil der Attraktivität von XML ist seine Plattformunabhängigkeit und Neutralität gegenüber Programmiersprachen. Sollten Sie schon Web-Anwendungen entwickelt haben, stehen die Chancen gut, dass Sie einige Beispiele in Ihrer bevorzugten Sprache finden werden. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie kein Beispiel speziell für Ihr System finden sollten. Tools für die Arbeit mit XML gibt es für Perl, C++, Java, JavaScript und jede COM-fähige Sprache. Der Internet Explorer (ab Version 5.0) hat bereits einige Möglichkeiten zur Verarbeitung von XML-Dokumenten eingebaut. Auch der Mozilla-Browser (der Open-Source-Nachfolger des Netscape Navigators) bekommt ähnliche Fähigkeiten. XML-Tools tauchen auch zunehmend in großen relationalen Datenbanksystemen auf, genau wie auf Web- und Applikations-Servern. Sollte Ihr System nicht in diesem Buch behandelt werden, lernen Sie die Grundlagen und machen Sie sich mit den vorgestellten Techniken aus den Beispielen vertraut.
    Das erworbene Wissen sollte sich dann auch auf jedem anderen Betriebssystem umsetzen lassen. Jedes einzelne Kapitel wird sich mit einem bestimmten XML Thema beschäftigen. Kapitel 1 bietet eine Einführung in die Konzepte von XML. Kapitel 2 und 3 sind eng verknüpft, da sie fundamentale Grundlagen behandeln. Kapitel 2 startet mit der Syntax und den grundlegenden Regeln von XML. Kapitel 3 führt dann weiter und stellt Werkzeuge zur Erstellung eigener, problembezogener XML-DTDs vor. Die verbleibenden Kapitel jedoch sind weitestgehend, im Bezug auf die vorgestellten Techniken und Technologien, in sich abgeschlossen. Die wichtigsten Kapitel werden durch ein verbindendes Beispiel zusammengehalten. Das Beispiel geht davon aus, dass ein Verleger seinen Bücher-Katalog mittels XML präsentieren will. Wir werden damit beginnen, Regeln für die Beschreibung von Büchern in einem Katalog festzulegen. Auf der Grundlage dieser Regeln werden wir dann zeigen, wie jede einzelne Technik uns dabei hilft, XML-Anwendungen zu erstellen. Sie werden sehen, wie dieser Katalog sich in ein Dokument umwandeln lässt, wie solche Dokumente manipuliert werden können und wie man aus Programmen heraus auf sie zugreifen kann. Wir werden auch zeigen, wie man die Inhalte der Dokumente für den Leser aufbereitet. Da solche Anwendungen in der Praxis nicht in einem Vakuum existieren, werden Sie auch sehen, wie XML-Anwendungen mit Datenbanken interagieren. Es werden sich verschiedene thematische Stränge durch das Buch ziehen, die wir im folgenden Abschnitt vorstellen möchten. Damit sollten Sie in der Lage sein, gezielt für Sie wichtige Themen herauszugreifen und andere Abschnitte auszulassen
  5. Pianos, T.: "Alles sofort, jederzeit und kostenlos" : Bericht über die 9. InetBib-Tagung in Münster (2006) 0.08
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    Abstract
    Die 9. InetBib-Tagung im 10. Jubiläumsjahr war insgesamt eine sehr positiv gestimmte Veranstaltung. Großer Optimismus bei den Vorträgen wird zwangsläufig von ein wenig Skepsis aus dem Publikum begleitet, aber wenn in den nächsten Jahren nur ein Teil der Visionen und projektierten Dienstleistungen Wirklichkeit wird, könnten viele Bibliotheken als nutzerorientierte Innovationszentren sehr gut dastehen. Die Auswahl des Ortes für die diesjährige Tagung war gelungen. Auch wenn die Räumlichkeiten des Hörsaalgebäudes maximal mit 1970er-Jahre-Charme beeindruckten, so wurde dies vielfältig ausgeglichen durch den Charme des Organisationskomitees sowie durch den Rahmen für die Abendveranstaltung im Schlossgarten. Beate Träger (ULB Münster) verwies in ihren Eröffnungsgrußworten darauf, dass man mit einem geisteswissenschaftlichen Hintergrund zu Zeiten der ersten InetBib 1996 noch die ersten Gehversuche mit E-Mails auf dem heimischen Rechner machte, während 10 Jahre später das Leben und Arbeiten in großem Maße von den Möglichkeiten des Internets geprägt ist. Vieles scheint derzeit möglich, aber es gibt auch viele Einschränkungen durch technische und lizenzrechtliche Hürden. Aber man muss ja nicht die Hürden in den Mittelpunkt stellen, und so schloss Beate Tröger ihre Eröffnungsworte mit einem Zitat aus dem zugegebenermaßen unbescheidenen digitalen Traum von Martin Grötschel "Ich will alles und zwar sofort, jederzeit, überall und kostenlos zur Verfügung haben", um damit den Rahmen des Möglichen dieser Tagung abzustecken.
    Content
    Darin auch Aussagen zur Zukunft der Kataloge: "Peter Kostädt (USB Köln) beschrieb "Die Zukunft des OPAC, indem er den OPAC zumindest verbal abschaffte und seine Planungen für ein umfassendes, nutzerfreundliches (das Wort wird zu oft missbraucht, aber hier scheint es wirklich zu passen) Dienstleistungsangebot präsentierte. Konsequent soll dabei alles was stört (Barrieren, Java-Skript, Cookies, Systemanforderungen, Timeouts) über Bord geworfen werden und durch banale Dinge ersetzt werden, die Nutzerinnen und Nutzer oft einfordern, aber selten bekommen (schnelle Antwortzeiten, einfache Oberfläche, Hilfestellung bei Fehlern in der Suche, Rechtschreibkorrektur, Ranking nach auswählbaren Kriterien, Tools zur Verfeinerung der Suche, Zusatzinformationen wie Cover, Inhaltsverzeichnis, Rezensionen und schließlich Personalisierung und Alert-Dienste). Schön auch in diesem Zusammenhang die Randbemerkung zu RSS-Feeds: "Bibliothekare wissen meist nicht, was das Logo bedeutet und lassen sich dann durch die Nutzer belehren." Ziel ist also eine serviceorientierte Architektur - und wir warten gespannt auf die Umsetzung." (S.1278-1279)
    sowie zur Wikipedia: ""Wikipedia als Referenzorgan" hieß der Beitrag von Jacob Voß (Wikimedia Organisation), und nach eigenen Worten hat Voß sich lange gesträubt, einen solchen Vortrag zu halten. Sehr offen wies er auf mögliche Problemfelder bei der Benutzung von Wikipedia als Referenzorgan hin. (Böse Menschen können ziemlich leicht falsche und despektierliche Dinge unterbringen, die bis zu einer nächsten Korrektur für alle so zu lesen sind). Eine andere Erkenntnis lautet: "Es gibt viele kleine Dörfer in Deutschland.", d.h., es gibt auch viele selbsternannte Experten, die die Dorfchroniken aufzeichnen - oftmals mit hohem Sachverstand und guter Recherche, oft genug aber auch mit mehr Leidenschaft als Sachkenntnis. Die Zahlen sagen, dass Wikipedia viel genutzt wird: "Wikipedia ist unter den TOP 15 der weltweiten Seitenaufrufe", "95% der Schülerinnen und Schüler nutzen Wikipedia". Man mag dies beklagen und auf (vermeintliche) Vorzüge gedruckter Expertenlexika hinweisen oder man kann ein paar hilfreiche Tipps des Vortrags zum sinnvollen Umgang mit der Wikipedia entgegen nehmen und diese Erkenntnisse streuen. Zur Überlegenheit anderer Lexika sei nur soviel gesagt: Die meisten von uns werden von dem Vergleich zwischen Wikipedia und der Encyclopedia Britannica gehört haben, der für Wikipedia gar nicht so schlecht ausfiel, u.a. deshalb, weil auch in der Encyclopedia eine Reihe von sachlichen Fehlern gefunden wurden. Beachten sollte man zudem folgende Hinweise: Einige Artikel in Wikipedia sind als exzellent bzw. lesenswert ausgezeichnet. Bei diesen Artikeln kann man von einem weitreichenden Prüfprozess ausgehen. Ferner gibt es gesichtete und geprüfte Versionen, die zumindest frei von Vandalismus und sachlichen Fehlern sind. Abgesehen von derartigen Auszeichnungen korreliert die Qualität der Artikel einer Untersuchung zufolge wohl ganz allgemein mit der Aufmerksamkeit, die einem bestimmten Thema zuteil wird und der entsprechenden Autorenzahl. Ausnahmen mögen hier allerdings die Regel bestätigen. Trotzdem kann man bei den meisten Artikeln, an denen viele Personen mitgearbeitet haben, auf eine gewisse Qualität schließen. Voß rät dazu, sich die Versionsgeschichte und Autoren von Einträgen genauer anzusehen, um daraus entsprechende Schlüsse auf die Qualität der Beiträge zu ziehen. Verwiesen sei auch auf das richtige Zitieren von Wikipedia-Artikeln."
  6. Juhne, J.; Jensen, A.T.; Gronbaek, K.: Ariadne: a Java-based guided tour system for the World Wide Web (1998) 0.07
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    Abstract
    Presents a Guided tour system for the WWW, called Ariadne, which implements the ideas of trails and guided tours, originating from the hypertext field. Ariadne appears as a Java applet to the user and it stores guided tours in a database format separated from the WWW documents included in the tour. Itd main advantages are: an independent user interface which does not affect the layout of the documents being part of the tour, branching tours where the user may follow alternative routes, composition of existing tours into aggregate tours, overview map with indication of which parts of a tour have been visited an support for getting back on track. Ariadne is available as a research prototype, and it has been tested among a group of university students as well as casual users on the Internet
  7. Knaus, B.: Wie steht's mit dem Buch? : Logik. Ästhetik. Chaos. Es gibt unzählige Möglichkeiten, seine Bücher zu ordnen, sie in- und auszusortieren, mit ihnen zu wohnen. Fünf Beispiele (2001) 0.07
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    Abstract
    PRINZIP ZUFALL - Ich sehe klar. Kein Bild hängt in meiner Wohnung. Zwei stehen eingerahmt auf dem Boden, seit einem, Jahr an derselben Stelle ich könnte sie jederzeit verrücken. Kein Bücherregal versperrt die Sicht auf meine weiße Wand im Wohnzimmer, nichts raubt Raum im Schlafzimmer. Ein Zimmer nenne ich Arbeitszimmer. Hier muss die Freiheit an ihr Ende kommen. Zwei Bücherregale habe ich dort vollgepackt, in zwei Reihen. Wenn ich zum Beispiel Dostojewski lesen will, suche ich Dostojewsk . Doch welche Überraschung wartet hier, welch verblasste Erinnerungen schlummert dort. Schließlich entdecke ich, sagen wir mal, den Enzensberger. Genau jenen, den mir ein Freund geliehen hat und seit Monaten zurückverlangt. So sehr freue ich mich, dass ich darüber Dostojewski vergesse. Allein für die Musik- und die Kunstliteratur reserviere ich Regalfächer. Eine Marotte, vermute ich. Schönberg neben Bach, Rothko neben Dürer. Jeder steht auf den Schultern des anderen. Und bei mir eben kreuz und quer, vorne und hinten. Gut 25 Bücherkisten stapeln sich außerdem im Arbeitszimmer, auf dem Dachboden, im Keller meines Elternhauses. Ich könnte aussortieren und verschenken 6-der wegwerfen. Aber das würde nur Arbeit machen und ins Kreuz gehen. Und von irgendwas müssen Umzugsfirmen ja auch leben. Als mich noch ein baumstarker Rücken stützte, begoss ich mein erstes volles Bücherregal, und die Freunde staunten. Viele Bücher = viel gelesen = viel wissen = mords Kartoffel. Neulich erzählte mir eine Bekannte von ihrem ersten Besuch bei einem gemeinsamen Bekannten. Was auch immer sie von ihm gehalten haben mag, sie hält ihn jetzt für einen anderen. "Der hat ja so viele Bücher. Da war ich echt überrascht." Der Bekannte liebt den Sport und stemmt tagein, tagaus Gewichte. Meine Bekannte hielt offensichtlich für einen Widerspruch, was sich bestens fügt. Möglicherweise hört sie ihm jetzt zu, wenn er was sagt. - SORTIEN NACH SUBSTANZ - "Dämliche Leute erkennt man an der Art, wie sie ihre Bücher sortieren", sagte mein Vater oft. Und weil ich natürlich nie dämlich sein wollte, war es wichtig, das Prinzip aller dämlichen Sortier-Methoden zu erkennen: Nach Größe, nach Gewicht, nach Verlag, nach Farbe, nach Kaufdatum - wer so sortiert, entlarvt sich als Sammler. Ein echter Leser sortiert anders. Aber wie? Ganz einfach, er ordnet nach Substanz. Und da ich schon immer klar auf der Seite der Substanz stand, habe ich im Laufe der Jahre ein ausgeklügeltes System entwickelt: Ich trenne zwischen Literatur und Sachbüchern. Die Sachbücher ordne ich nach Wissenschaften und die Wissenschaften in sich chronologisch. Platon vor Herder, Herder vor Marx, Marx vor Rorty. Die Literatur ordne ich nach Nationalitäten und diese dann wieder in sich chronologisch. Wolfram vor Grimmelshausen, Grimmelshausen vor Klopstock, Klopstock vor Kleist, Kleist vor Wedekind, Wedekind vor Moers. Deutsche Literatur fasse ich mit Österreichern und Schweizern in ein "großdeutsches" Reich zusammen. Ein Blick in die Regale verrät viel über Vorlieben (Svende Meri- an Der Tod des Märchenprinzen), Untiefen (Otto Weininger Geschlecht und Charakter) oder das persönliche Ober-Ich (Josephine Mutzenbacher). Deshalb stehen meine Bücher seit Jahren im Schlafzimmer, stauben voll und lasten auf meinen Träumen (Transzendentalpragmatik, hrsg. von Andreas Dorschel). Weil man mit den Jahren noch klüger wird, bin ich der Substanz-Methode und ihrer tieferen Bedeutung überdrüssig geworden. Heute vertrete ich folgende These: "Dämliche Leute erkennt man daran, dass sie zu viele Bücher haben." -
    Content
    FARBENLEHRE - Der Sinn des Büchersortierens besteht ja zunächst mal darin, die Bücher wiederzufinden - eine ziemlich individuelle Angelegenheit also. Diskussionen über die sinnvollste Art, selbiges zu tun, sind deshalb im Grunde überflüssig. Ich zum Beispiel kann mir keine Namen merken. Wenn ich an ein Buch denke, erscheint vor meinem geistigen Auge sofort der Einband, nur den Namen des Autors kann ich nicht lesen. Deshalb sind meine Bücher nach Farben sortiert. Das ist 1. praktisch, sieht 2. prima aus und treibt 3. davon sittlich-intellektuell gestörte Menschen aus meiner Wohnung, die ich sowieso nicht bei mir haben will, was wiederum sowohl praktisch (siehe 1) als auch prima (siehe 2) ist. Im Flur - der ist am längsten - stehen die weißen, grauen und beigefarbenen Bücher in einer Reihe, im Schlafzimmer die schwarzen (was nichts zu sagen, sondern sich so ergeben hat), im Wohnzimmer die grünen und blauen, in der Küche die roten, gelben und orangefarbenen Bücher. Bei den Taschenbuchausgaben bleibt das Werk eines Autors auf diese Weise meistens zusammen: Camus und Sartre sind Rowohlt-rot, Egon Erwin Kischs Gesammelte gelb, Garcia Márquez bei dtv ist weiß und Cabrera Infante meistens blau, früher jedenfalls. Dann gibt es noch ein paar Ausnahmen: Das Exilliteratur-Regal vom Studium, solide Grundlage für Argentinien und Chile obendrauf, die Kuba-Reihe auf der Kommode sowie diverse Stapel unterschiedlicher Lektüredringlichkeitsstufen, getrennt nach Lust und Pflicht. VW Cicero stammt der Satz: "Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele." Wenn Büchersortiersysteme über die Seele ihres Ordners Aufschluss geben, sollte man sich sowieso gut überlegen, ob man Wohnungen, in denen die Regale an ein Bibliothekars-Seminar erinnern, überhaupt. betritt. Aber wahrscheinlich ist auch das eine ziemlich individuelle Angelegenheit. - PANIKSUCHE - Salman Rushdie, Mitternachtskinder? Klar, hab ich. Weiß ich genau. Kannst du's mir mal ausleihen? Das ist immer die Frage, die mich blass werden lässt. Es ist nicht die Angst vor dem Nimmer-Wiedersehn, vor Knicken und Fettflecken. Der Rushdie ist sogar einer meiner liebsten, weil er voller indischer Sandbrösel und Curryflecken ist. Ein Fettbatzer vom Sonnenöl, genau an der Stelle, wo Saleems Vater die Aktiva eingefroren werden - und seine Hoden erkalten. Ich weiß, woher die Flecken stammen, an welchem Ort ich welches Kapitel las, ich weiß, dass der Einband schwarz und abgefummelt ist. Ich weiß nur nicht, wo ich's habe. Zuerst wälze ich die Stapel auf der Fensterbank im Schlafzimmer. Da stehen meist die zuletzt gelesenen Bücher. Kein Rushdie dabei. Dann das Wohnzimmer. Auf dem Tisch, unterm Tisch, in der Schublade? Nix. In der Küche gibt's eine heiße Spur. Da liegen noch der Indien-Reiseführer und die restliche Urlaubslektüre. Aber kein Rushdie. Jetzt kommt das Schlimmste: Ich muss Tante Dusch filzen, den alten Schrank der gleichnamigen verblichenen Verwandten. In Tante Dusch stehen die Bücher zweireihig, gequetscht und ungeordnet. Eine halbe Stunde dauert hier die Inventur. Auch kein Rushdie. Jetzt bleibt fast nur noch das Bücherregal. Sowas besitze ich auch. Ein Buch findet sich dort aber selten zwischen Papierstapeln, Briefkisten, Fotoalben und Zeitschriften. Jetzt bin ich wirklich ratlos. Steckt der Rushdie noch im Koffer? Nein. Es bleibt nur noch das Bad. Aber da kann er eigentlich nicht sein. Obwohl, damals - es dämmert mir - zwischen der dreckigen Wäsche... Die hatte ich ausgekippt, und da lag er mittendrin auf dem Boden. Und dann? Hatte ich ihn auf den Badewannenrand gelegt, ein paar Mal hin und her geschoben. Genau. Da ist er ja. Zwischen Badewannenwand und Duschgel-Shampoo-Faltencreme-Korb gequetscht. Klar, leih ich dir gerne aus. Und ich habe noch ein Buch von dir, sagst du? Echt? Oh Gott, welches denn? Und vor allem: Wo? -
    Footnote
    FONTANES MUNDGERUCH - Früher, als ich meine Bücher noch in alphabetische Reihenfolge zwang, musste ich mir oft Sorgen machen: Warum stand Flann O'Brien nicht mehr neben Michael Ondaatje? Hatten sie sich gestritten? Und warum war der Abstand zwischen Lion Feuchtwanger und Theodor Fontane plötzlich so groß? Mundgeruch? Neulich bin ich umgezogen. Als ich mein Bücherregal aufbauen wollte, zersplitterte es. Ich legte meine Bücher auf den Boden, kaufte ein neues Regal, baute es auf. Meine Bücher allerdings liegen noch immer auf dem Boden, weil es nicht MEIN Regal ist, in das ich sie einordnen kann. Und sie entwickeln eine eigene Ordnung. Links oben sammeln sich die, die gerade nicht gestört werden wollen: Maxim Biller liest traurig Zeitung, Henry Miller träumt von ungarischen Huren, Judith Herrmann schenkt Wodka nach. Daneben haben sich die Platzhirsche breit gemacht: William Faulkner zankt mit Javier Marias, William Shakespeare säuft mit Harry Rowohlt; Stan Nadolny tauscht die Sonnenbrille mit Raymond Chandler. Rechts schmollen die, die sich immer vernachlässigt fühlen: Thomas Mann, Hermann Hesse, Christian Kracht. Und vorne badet, ganz allein, Umberto Eco im Applaus der anderen. Irgendwann werde ich die Bücher in das fremde Regal einräumen. Aber ich werde die Freundschaften, die sich auf dem Boden gebildet haben, berücksichtigen. Und mich darauf freuen, was Neues passiert. Gestern nacht erwischte ich zum Beispiel ein Paar beim heimlichen Stelldichein unter der Heizung. Ich habe ihre Gesichter genau gesehen: Es waren Agatha Christie und V .S. Naipaul.
  8. Markl, H.: Schnee von gestern : Hubert Markl über die Legende von den "zwei Kulturen" (2002) 0.07
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    "Behaupte niemand, Georg Picht habe sich geirrt. Vor kaum 40 Jahren sagte er Deutschland eine Bildungskatastrophe voraus. Heute erkennt die gePISAkte Nation: Die Diagnose war richtig, die Katastrophe ist eingetreten. Schlimmer noch: Mag sein, dass Pichts Warnungen von damals kräftig dazu beigetragen haben, dass es so gekommen ist. Es gibt eben nicht nur im Guten, sondern fast mehr noch im Schlechten Selbsterfüllungsprophezeiungen. Wenn nur genügend Leute an die Katastrophe glauben, ist sie fast schon sicher. Auch der Weg nach Pisa ist mit den besten Vorsätzen gepflastert. Kassandra sagt Ereignisse am erfolgreichsten voraus, die sie damit selbst hervorruft. Wir erleben es dieser Tage wieder mit der Alarmprognose von Francis Fukuyama, "das Ende des Menschen" sei nahe. Es ist nicht ohne Konsequenz, wenn einer, der vor zehn Jahren mit seiner These vom "Ende der Geschichte" schon einmal ebenso krass wie medienwirksam danebengegriffen hatte, den gleichen Coup noch zu übertreffen sucht. Er weiß, er kann fest darauf zählen, dass sich das versammelte Feuilleton - jedenfalls in Deutschland - politisch korrekt mit ihm gruseln wird, so dürftig die Gründe dafür auch sein mögen. Tatsächlich wird den Schreckfiguren der biopolitischen Geisterbahn - von Klonarmeen bis Ubermenschenzuchten - durch nichts mehr Leben eingehaucht als durch die öffentliche Abscheurhetorik, von der die Dr. Antinoris dieser Welt wie Graf Dracula vom Jungfrauenblut leben. Zu solchen sozial-medialen Realphantasien gehört auch - annähernd ebenso lange wie Pichts Katastrophenprognose - die in regelmäßigem Erscheinungszyklus wieder auftauchende These des Charles Percy Snow von den "zwei Kulturen": der humanistischen und der naturwissenschaftlichen - jenem angeblichen kulturellen Spaltungsirresein, das offenbar in unseren modernen Gesellschaften nicht nur die Gebildeten selbst befällt, sondern zugleich das gesamte Bildungswesen tiefgründig zerteilen soll. Kein Wunder, dass sich dieses Irresein - so der phantasievolle Autor, ein Naturwissenschaftler, den seine Kollegen wohl eher als Literaten achteten, während die Literaten ihn vermutlich für einen Naturforscher hielten - für die gemeinsame Zukunft der beiden verfeindeten Stämme der geistes- beziehungsweise naturwissenschaftlich Gebildeten nur verheerend auswirken kann. Leidet unser Bildungssystem also nicht nur an mangelndem Leistungsvermögen von Lehrern oder/und Schülern? Haben wir noch nicht einmal einen gemeinsamen Bildungsbegriff, weil Geistes- und Naturwissenschaften im kaukasischen Kreidekreis der Bildung das bedauernswerte Kind lieber in zwei Stücke zerreißen, als sich auf gemeinsame Bildungsziele zu einigen? Balgen sich Dietrich Schwanitz ("Bildung: Alles, was man wissen muss") und Ernst Peter Fischer ("Die andere Bildung") wirklich als Vertreter konträrer Bildungsvisionen um das Seelenheil der armen Kleinen? Oder sind sie nicht ihrerseits selbst das Produkt einer Selffulfilling Fallacy, eines sich selbst bestätigenden Irrtums, der vor allem daher rührt, dass C. P. Snows zwei Kulturen durch fortwährendes Zitieren eines eher dürftigen Essays selbst zum unverzichtbaren Bildungsgut kanonisiert wurden? Nun wird niemand, der etwa eine Literaturhistorikerin und einen Astrophysiker zu seinen Bekannten zählt, verkennen, dass solche Leute die Welt aus recht verschiedener Perspektive betrachten - allerdings auch nicht anders als Strafrechtsgelehrte, Mathematiker oder Tierärzte. Man beachte nur, wie wichtig die einen ihre Ansichten bestätigende Zitate möglichst verstorbener eminenter Vorgänger nehmen, während die anderen auf nichts so stolz sind wie auf die Priorität noch von niemandem vorher gedachter Gedanken, entdeckter Tatsachen oder gemachter Erfindungen. Haben die Naturwissenschaften (wieder nach C. P. Snow) sozusagen den Fortschritt im Blut, allerdings wohl mitunter ohne viel Ahnung, wohin dieser führen könnte, liegt den Geisteswissenschaften eher die Vergangenheit im Magen.
    Doch bei näherer Betrachtung wird einem schnell bewusst, dass solche Typenkonstrukte allenfalls amüsante Karikaturen geistiger Vielfalt, nicht aber erhellende Ordnungsprinzipien für das sind, was Bildung ausmachen kann. Versucht man nämlich näher zu bestimmen, was Bildung für junge Menschen heute tatsächlich bedeuten sollte, und vergleicht dies mit den Zwei-Kulturen-Szenarien (von denen es seit C. P Snow ja selbst wieder eine ziemliche Vielfalt gibt), so kommt man keineswegs zu dem Ergebnis, es gebe zwischen konträren Bildungswelten eine unabänderliche Konfrontation. Der Gegensatz besteht vielmehr zwischen rational aufgeklärten oder nicht von Aufklärung geprägten Bildungskulturen - also, um es deutlich zu sagen, zwischen Bildung und Verbildung. Es lohnt, diese Thesen ein wenig genauer zu erörtern. Zuerst zur Bildung. Unter Bildung verstehen viele in erster Linie, was den so genannten gebildeten Schichten zu ihrer Einbildung verhilft - also vor allem der sorgfältig eingeübte Rückgriff auf einen kanonischen Vorrat von Geistesgütern, wie er sich in zierlichen Zitaten, metaphorischen Anspielungen auf klassische Werke und in der Fähigkeit äußert, aus dem Stand darauf hinweisen zu können, dass Platon, Montesquieu, Hume oder Kant ein Argument bereits folgendermaßen - und zwar treffender - begründet hätten. Wenn wir Bildung aber nicht als semiotische Bekleidungsvorschriften verstehen wollen, die aus Menschen erst Leute (und zwar von Stand) machen, dann bietet sich eine ganz andere Perspektive auf einen Bildungsbegriff an, der in einer demokratischen Massengesellschaft tatsächlich für jedermann und jedefrau gelten kann. Aus solcher Sicht sollte Bildung als der durch Erziehung unterstützte Entwicklungsprozess verstanden werden, der junge Menschen zu urteilsfähigen, selbstverantwortlichen und zugleich zur Verantwortung für ihre Mitmenschen und die gemeinsamen Lebensbedingungen fähigen und bereiten Mitgliedern einer sozialen Gemeinschaft macht. Zu Menschen, die sich ihrer kulturellen Herkunft und Zugehörigkeit bewusst, aber dennoch weltoffen lernbereit sind, und die ihrem Leben und Handeln auf der Grundlage gemeinsam verbindlicher Werte Sinn und Inhalt zu geben vermögen. Altfränkisch knapper gesagt: Gebildet wäre dann, wer zugleich tugendhaft und lebenstüchtig ist, auch wenn er dies nicht in literarischem Stil auszudrücken vermag. Lebenstüchtigkeit allein genügt nicht, dazu erweisen sich viel zu viele Lumpen als nur allzu tüchtig; und Tugend ohne Tüchtigkeit ist es, die jene Lumpen gerade so erfolgreich sein lässt. Kann ein so gebildeter Mensch je vor die Frage gestellt sein, ob es für die Bewährung im Leben wichtiger ist, mit Geschichtsbewusstsein oder mit Verständnis für religiöse Vorstellungen von Menschen anderer kultureller Herkunft zu handeln, oder aber mit der Einsicht in chemische Voraussetzungen des Lebens, physikalische Prinzipien der Energiegewinnung oder die realistische Abschätzung von Risikowahrscheinlichkeiten? Können all diese scheinbar so konträren geistes- oder naturwissenschaftlichen Beiträge zur Her anbildung ertüchtigender Leistungsfähigkeit doch allesamt nur von einer gemeinsamen Grundlage ausgehen - von der Fähigkeit zu klarem, kritischem Denken und begründetem Argumentieren. Wer junge Menschen dadurch aufs Leben vorbereiten wollte, dass er sie sozusagen - gleichsam mit halbem Gehirn - nur auf die halbe Wirklichkeit einstimmte, der würde sie nicht bilden, sondern gezielt verbilden oder gar - vielleicht sogar "hoch gebildet" - verblöden.
    Wer aber die begrifflich-sprachliche Grundlage alles rational begründenden Denkens überhaupt ernst nimmt, die auch die selbstverständliche Grundlage alles mathematischen Denkens ist, kann eigentlich gar keinen Zweifel daran haben, dass jeder lebensertüchtigenden Bildung und Ausbildung ein unverzichtbares geistiges und daher in kritischer Reflexion auch geisteswissenschaftliches Fundament zu Grunde liegt - das gilt für Naturwissenschaft, Mathematik und Technik nicht anders als für die Vielfalt kulturwissenschaftlicher Disziplinen. Die vermeintlich bedeutsame Frage eines Vorrangs geistesoder naturwissenschaftlicher Bildung - der "einen" oder der "anderen" Kultur - ist tatsächlich eher der Ausweis eines Mangels an Bildung, die solche Bezeichnung verdient, und zugleich ein Streit um Ei oder Huhn, wenn nicht gar um Henne oder Hahn. Damit lassen sich zwar offenkundig Bücher verkaufen, aber das gilt bekanntlich für Astrologie oder Psychoanalyse genauso und ist kein Beleg für ihren Wahrheitsgehalt. Ein solcher umfassender, gesamthafter, nicht spalthirniger Bildungsbegriff hat nun allerdings keineswegs zur Folge, dass aus jedem Kind in der Foltermühle einer Allwissenheitsbildungsschule ein total überforderter Schein-Polyhistor, einer, der alles Mögliche weiß, gemacht werden soll. Nur ein Bildungsbegriff, der einen inhaltlich auf Vollständigkeit zielenden Wissenskanon zu Grunde legte, der dem armen bildungshungrigen Kind das Maul stopfen und den Kopf blähen soll, könnte einer solchen Zwangsvorstellung von Bildung verfallen. Ein ganzheitlicher Bildungsbegriff kann niemals Vollständigkeit, niemals "Auslernen" zum Ziel haben. Ein ganzheitlicher Bildungsbegriff muss vielmehr immer offen sein für verschiedenartige Verständnis- und Erfahrungsformen, für die Bahnung von sehr verschiedenen Zugangswegen zum Leben, die dann jeder Einzelne nach Begabung, Neigung und Anregung in freier Entscheidung zu weiterer Erkundung wählen und weiter erkunden mag. Gerade die Überwindung jener stupiden Zwei-Kulturen-Teilung der Erfahrungswelt öffnet ja erst das Verständnis dafür, dass die Welt des Wissbaren und Erfahrenswerten weit vielfältiger differenziert ist, als es die Snowsche Zweiteilung suggeriert. Nicht nur, weil etwa die Probleme und die Methodik zu ihrer Aufklärung in Geschichts-, Rechts-, Sozial-, Literatur-, Kunst-, Wirtschaftswissenschaft, Psychologie oder Philosophie jeweils so verschiedenartig sind, dass es unsinnig ist, sie in eine einzige, die so genannte geisteswissenschaftliche Erkenntnis zusammenzupressen. Auch auf der anderen Seite der zweigeteilten Bildungswelt ist die Landschaft nicht weniger vielgestaltig: Lebenswissenschaften, Physik, Chemie, Astronomie und Geo- oder Ingenieurwis senschaften sind zwar alle durch gemeinsame Naturerkenntniswurzeln verbunden und - aus Gründen, die immer noch eher mit Staunen als mit Einsicht zur Kenntnis zu nehmen sind - allesamt durch die reine Geisteswelt der Mathematik eingehüllt. Aber wer könnte dabei denn übersehen, dass sich beispielsweise in vieler Hinsicht Mathematik und philosophische Logik weit näher stehen, als beide ihren eigentlichen Nachbarbereichen von Geistes- oder Naturwissenschaften? Wer könnte übersehen, wie etwa im weiten Gebiet der Psychologie evolutionsbiologische, genetische, neurowissenschaftliche Zugangswege in immer engere Wechselwirkung mit den Geistes- und Sozialwissenschaften, ja bis hin zu philosophischen und kunstwissenschaftlichen Erkundungsweisen des menschlichen Geistes treten?
    Wer erlebte nicht ständig an sich selbst, wie eng psychologische, sozial-kommunikative, ökonomische und biogene Einflussfaktoren untrennbar in unserem Menschsein verbunden und daher auch nur gemeinsam zu verstehen sind? Wenn wir den "Zwei-Kulturen-Wahn" ernst nehmen, dann tappen wir gerade dadurch in eine Falle, die ihn zu einem ernsten Problem werden lässt. Denn vor allem bei jenen, die von solchen Bedingungen einer Zwei-Kulturen-Halbbildung geprägt sind, werden dann hochtönende Hohlwerke wie jenes vom "Ende der Menschheit" des Francis Fukuyama Verwirrung stiften. Und was den alten Zwei-Kulturen-Snow betrifft, den "Schnee von gestern" (wie ihn der Linguist Harald Weinrich genannt hat), so sollte er endlich bibliothekarisch zur letzten Ruhe gelegt werden. Für das, was Bildung heute und morgen bedeuten muss, sollte er allenfalls in Zitatform die abschreckende Erinnerung daran wach halten, mit wie wenig Inhalt sich in einer Gesellschaft mit Bildung nach dem Zwei-Kulturen-Schema hohe Wellen schlagen lassen, wenn die Botschaft dabei nur auf genügend halbseitig Bildungsbehinderte trifft."
  9. Reed, D.: Essential HTML fast (1997) 0.07
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    Abstract
    This book provides a quick, concise guide to the issues surrounding the preparation of a well-designed, professional web site using HTML. Topics covered include: how to plan your web site effectively, effective use of hypertext, images, audio and video; layout techniques using tables and and list; how to use style sheets, font sizes and plans for mathematical equation make up. Integration of CGI scripts, Java and ActiveX into your web site is also discussed
  10. Lord Wodehouse: ¬The Intranet : the quiet (r)evolution (1997) 0.07
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    Abstract
    Explains how the Intranet (in effect an Internet limited to the computer systems of a single organization) developed out of the Internet, and what its uses and advantages are. Focuses on the Intranet developed in the Glaxo Wellcome organization. Briefly discusses a number of technologies in development, e.g. Java, Real audio, 3D and VRML, and summarizes the issues involved in the successful development of the Intranet, that is, bandwidth, searching tools, security, and legal issues
  11. Wang, J.; Reid, E.O.F.: Developing WWW information systems on the Internet (1996) 0.07
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    Abstract
    Gives an overview of Web information system development. Discusses some basic concepts and technologies such as HTML, HTML FORM, CGI and Java, which are associated with developing WWW information systems. Further discusses the design and implementation of Virtual Travel Mart, a Web based end user oriented travel information system. Finally, addresses some issues in developing WWW information systems
  12. Ameritech releases Dynix WebPac on NT (1998) 0.07
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    Abstract
    Ameritech Library Services has released Dynix WebPac on NT, which provides access to a Dynix catalogue from any Java compatible Web browser. Users can place holds, cancel and postpone holds, view and renew items on loan and sort and limit search results from the Web. Describes some of the other features of Dynix WebPac
  13. OCLC completes SiteSearch 4.0 field test (1998) 0.07
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    Abstract
    OCLC has announced that 6 library systems have completed field tests of the OCLC SiteSearch 4.0 suite of software, paving its way for release. Traces the beta site testing programme from its beginning in November 1997 and notes that OCLC SiteServer components have been written in Java programming language which will increase libraries' ability to extend the functionality of the SiteSearch software to create new features specific to local needs
  14. Robinson, D.A.; Lester, C.R.; Hamilton, N.M.: Delivering computer assisted learning across the WWW (1998) 0.07
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    Abstract
    Demonstrates a new method of providing networked computer assisted learning to avoid the pitfalls of traditional methods. This was achieved using Web pages enhanced with Java applets, MPEG video clips and Dynamic HTML
  15. Scherer, E.; Neubauer, W.: Von der Mainframe-Anwendung zur Client Server-Losung : das Projekt HotETHICS der ETH-Bibliothek Zurich (1998) 0.07
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    Abstract
    Describes the development and scope of the integrated multilibrary system ETHICSplus operated by the library of the Eidgenossische Technische Hochschule (Federal Technical University) in Zurich, Switzerland. This facilitates searches by and the electronic delivery of information to German-speaking users worldwide. Describes the introduction and impact of the introduction in 1996 of the modern graphical user interface HotETHICS which is programmed in Java
  16. Bates, C.: Web programming : building Internet applications (2000) 0.07
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  17. Zschunke, P.: Richtig googeln : Ein neues Buch hilft, alle Möglichkeiten der populären Suchmaschine zu nutzen (2003) 0.07
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    "Fünf Jahre nach seiner Gründung ist Google zum Herz des weltweiten Computernetzes geworden. Mit seiner Konzentration aufs Wesentliche hat die Suchmaschine alle anderen Anbieter weit zurück gelassen. Aber Google kann viel mehr, als im Web nach Texten und Bildern zu suchen. Gesammelt und aufbereitet werden auch Beiträge in Diskussionsforen (Newsgroups), aktuelle Nachrichten und andere im Netz verfügbare Informationen. Wer sich beim "Googeln" darauf beschränkt, ein einziges Wort in das Suchformular einzutippen und dann die ersten von oft mehreren hunderttausend Treffern anzuschauen, nutzt nur einen winzigen Bruchteil der Möglichkeiten. Wie man Google bis zum letzten ausreizt, haben Tara Calishain und Rael Dornfest in einem bislang nur auf Englisch veröffentlichten Buch dargestellt (Tara Calishain/Rael Dornfest: Google Hacks", www.oreilly.de, 28 Euro. Die wichtigsten Praxistipps kosten als Google Pocket Guide 12 Euro). - Suchen mit bis zu zehn Wörtern - Ihre "100 Google Hacks" beginnen mit Google-Strategien wie der Kombination mehrerer Suchbegriffe und enden mit der Aufforderung zur eigenen Nutzung der Google API ("Application Programming Interface"). Diese Schnittstelle kann zur Entwicklung von eigenen Programmen eingesetzt werden,,die auf die Google-Datenbank mit ihren mehr als drei Milliarden Einträgen zugreifen. Ein bewussteres Suchen im Internet beginnt mit der Kombination mehrerer Suchbegriffe - bis zu zehn Wörter können in das Formularfeld eingetippt werden, welche Google mit dem lo-gischen Ausdruck "und" verknüpft. Diese Standardvorgabe kann mit einem dazwischen eingefügten "or" zu einer Oder-Verknüpfung geändert werden. Soll ein bestimmter Begriff nicht auftauchen, wird ein Minuszeichen davor gesetzt. Auf diese Weise können bei einer Suche etwa alle Treffer ausgefiltert werden, die vom Online-Buchhändler Amazon kommen. Weiter gehende Syntax-Anweisungen helfen ebenfalls dabei, die Suche gezielt einzugrenzen: Die vorangestellte Anweisung "intitle:" etwa (ohne Anführungszeichen einzugeben) beschränkt die Suche auf all diejenigen Web-Seiten, die den direkt danach folgenden Begriff in ihrem Titel aufführen. Die Computer von Google bewältigen täglich mehr als 200 Millionen Anfragen. Die Antworten kommen aus einer Datenbank, die mehr als drei Milliarden Einträge enthält und regelmäßig aktualisiert wird. Dazu Werden SoftwareRoboter eingesetzt, so genannte "Search-Bots", die sich die Hyperlinks auf Web-Seiten entlang hangeln und für jedes Web-Dokument einen Index zur Volltextsuche anlegen. Die Einnahmen des 1998 von Larry Page und Sergey Brin gegründeten Unternehmens stammen zumeist von Internet-Portalen, welche die GoogleSuchtechnik für ihre eigenen Dienste übernehmen. Eine zwei Einnahmequelle ist die Werbung von Unternehmen, die für eine optisch hervorgehobene Platzierung in den GoogleTrefferlisten zahlen. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Mountain View beschäftigt rund 800 Mitarbeiter. Der Name Google leitet sich ab von dem Kunstwort "Googol", mit dem der amerikanische Mathematiker Edward Kasner die unvorstellbar große Zahl 10 hoch 100 (eine 1 mit hundert Nullen) bezeichnet hat. Kommerzielle Internet-Anbieter sind sehr, daran interessiert, auf den vordersten Plätzen einer Google-Trefferliste zu erscheinen.
    Da Google im Unterschied zu Yahoo oder Lycos nie ein auf möglichst viele Besuche angelegtes Internet-Portal werden wollte, ist die Suche in der Datenbank auch außerhalb der Google-Web-Site möglich. Dafür gibt es zunächst die "Google Toolbar" für den Internet Explorer, mit der dieser Browser eine eigene Leiste, für die Google-Suche erhält. Freie Entwickler bieten im Internet eine eigene Umsetzung: dieses Werkzeugs auch für den Netscape/ Mozilla-Browser an. Daneben kann ein GoogleSucheingabefeld aber auch auf die eigene WebSeite platziert werden - dazu sind nur vier Zei-len HTML-Code nötig. Eine Google-Suche zu starten, ist übrigens auch ganz ohne Browser möglich. Dazu hat das Unternehmen im Aprilvergangenen Jahres die API ("Application Programming Interface") frei gegeben, die in eigene Programme' eingebaut wird. So kann man etwa eine Google-Suche mit einer E-Mail starten: Die Suchbegriffe werden in die Betreff Zeile einer ansonsten leeren EMail eingetragen, die an die Adresse google@capeclear.com geschickt wird. Kurz danach trifft eine automatische Antwort-Mail mit den ersten zehn Treffern ein. Die entsprechenden Kenntnisse vorausgesetzt, können Google-Abfragen auch in Web-Services eingebaut werden - das sind Programme, die Daten aus dem Internet verarbeiten. Als Programmiertechniken kommen dafür Perl, PHP, Python oder Java in Frage. Calishain und Dornfest stellen sogar eine Reihe von abgedrehten Sites vor, die solche Programme für abstrakte Gedichte oder andere Kunstwerke einsetzen."
  18. Pöppe, C.: ¬Das Minderheitsspiel (2005) 0.07
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    "Die Bar »EI Farol« in Santa Fe (New Mexico) ist ein beliebtes Nachtschwärmerziel. Jeden Donnerstagabend gibt es irische Musik, zu anderen Zeiten auch Flamenco. An lauen Sommerabenden wird es häufig so voll, dass einem das Gedränge den Spaß verdirbt. Nehmen wir an, es ist ein lauer Sommerabend, und das Musikprogramm entspricht unserem Geschmack. Sollen wir hingehen? Der Wirtschaftswissenschaftler W Brian Arthur, der am Santa Fe Institute in der gleichnamigen Stadt arbeitet, stellte die Frage in wissenschaftlicher Form, und so ist sie als das »El Farol bar problem« bekannt geworden. Es ist ein überraschend schwieriges Problem, jedenfalls wenn man es vom Standpunkt der klassischen Ökonomen betrachtet. Diese Leute glauben nämlich immer noch an den Homo oeconomicus, jenes fiktive Wesen, das die ihm zugänglichen Informationen fehlerlos verarbeitet und daraufhin unter mehreren Alternativen diejenige auswählt, die seinen Nutzen maximiert. Auf einem Gütermarkt agieren zahlreiche Exemplare dieser Spezies mit nichts als dem eigenen Profit im Sinn und erreichen trotzdem einen für alle optimalen Zustand (Spektrum der Wissenschaft 5/2004, S. 60). Aber wenn diese so ungeheuer rationalen Wesen zur Bar wollen - oh weh! Nehmen wir zur Vereinfachung an, dass sie alle nur das Eine wollen: zur Bar, wenn es nicht zu voll ist, und ansonsten zu Hause bleiben. Wird es heute Abend voll werden? Dazu müssten die Leute aus den verfügbaren Informationen - die für alle gleich sind - Schlüsse ziehen und eine Prognose stellen - die für alle gleich ist, denn sie sind ja alle rational. Also gehen sie entweder alle hin, sodass es voll wird, oder bleiben alle zu Hause und lassen sich einen schönen Abend entgehen. Frustriert sind sie auf jeden Fall.
    Gegen den Strom schwimmen Am Ende gewinnen diejenigen, die in der Minderheit sind. Also kann es kein Rezept zum Gewinnen geben, denn wenn es eines gäbe, würden alle es anwenden, und dann wären sie keine Minderheit mehr. Für die Bar muss das mit der Minderheit nicht genau stimmen: Wenn es 500 Interessenten gibt und 100 Sitzplätze, dann sind 200 Barbesucher eine Minderheit gegenüber den 300 Daheimgebliebenen und trotzdem frustriert. Aber die wesentlichen Züge des Problems bleiben erhalten, wenn wir unterstellen, dass es genau doppelt so viele Interessenten wie Plätze gibt - plus einen, also zum Beispiel 301 Interessenten für 150 Plätze. (Wozu den einen Überzähligen? Damit man sich über den Spezialfall der Stimmengleichheit keine Gedanken zu machen braucht.) Situationen von der Art des Minderheitsspiels gibt es zuhauf. Der Autofahrer, der zwei staugefährdete Wege zum selben Ziel zur Auswahl hat, möchte denjenigen wählen, für den sich die Minderheit entscheidet. Der Urlauber reist, um dem Massenandrang zu entgehen, an den Strand, den die Zeitung als Geheimtipp empfohlen hat. Das Rehlein äst am liebsten dort, wo die anderen ihm nichts wegfressen. Nehmen wir an, der Börsenspekulant müsse sich fürs Kaufen oder fürs Verkaufen entscheiden, bevor er weiß, was die anderen tun. Dann möchte er unter seinesgleichen in der Minderheit sein, denn viele Käufer bei wenigen Verkäufern treiben den Preis hoch, was den Verkäufern gefällt, und umgekehrt. Da das Problem in so vielen Verkleidungen vorkommt, lohnt eine mathematische Abstraktion. Damien Challet von der Universität Fribourg (Schweiz) hat das getan und mit seinem »Minority Game« eine Flut von Veröffentlichungen ausgelöst. Sein Minderheitsspiel hat viele Mitspieler (»Akteure«) und verläuft nach folgenden Regeln: In jedem Spielzug kann ein Akteur zwischen zwei Alternativen A (zur Bar gehen; kaufen) und B (zu Hause bleiben; verkaufen) wählen. Wer sich nach dem Zug als zur Minderheit gehörig herausstellt, bekommt einen Pluspunkt, die Mitglieder der Mehrheit bekommen je einen Minuspunkt. Ziel des Spiels ist, in vielen Runden eine möglichst hohe Gesamtpunktzahl zu erreichen. Die Spieler können sich untereinander nicht verständigen. Die einzige verfügbare Information ist der Ausgang der vergangenen Spielzüge, wann also im bisherigen Spielverlauf A und wann B in der Minderheit war.
    Was soll man tun? Jedenfalls nicht das, was die anderen tun. Die Ausweichempfehlung zur Staumeldung, der Urlaubs-Geheimtipp in der Zeitung, der Börsentipp: Sie alle können gut recherchiert und vernünftig sein - und widerlegen sich dennoch selbst, sowie sie massenhaft befolgt werden. Stattdessen könnten die EI-Farol-Fans zum Beispiel eine Münze werfen und nur zur Bar gehen, wenn »Kopf« erscheint. Dann ist rein per Zufall immer ziemlich genau die Hälfte da. Allgemein sorgt das Münzwurfverfahren dafür, dass die Minderheit stets knapp unter 50 Prozent liegt und damit so hoch wie nur möglich. Das ist günstig für das Gemeinwohl und damit auch günstig für jeden Einzelnen, der durch das Zufallsverfahren auf die Dauer seinen gerechten Anteil abkriegt. Allerdings gibt es immer wieder erhebliche Abweichungen von den 50 Prozent und damit ungenutzte Gewinnmöglichkeiten; einzelne Angehörige einer erdrückenden Mehrheit hätten sich ja anders entscheiden und damit Punkte kassieren können, ohne anderen welche wegzunehmen - wenn sie das vorher gewusst hätten. Oder die Spieler legen sich feste Gewohnheiten zu. Wenn eine Clique immer nur an geraden Tagen zur Bar geht und die andere an ungeraden, und beide Cliquen umfassen jeweils ziemlich genau die halbe Bevölkerung, dann ist jeden Tag eine starke Minderheit glücklich. Ein solches koordiniertes Verhalten kann sich selbst dann einstellen, wenn es keine Verständigung der Akteure untereinander gibt. Ein Mensch, der sich regelmäßig in der Mehrheit wiederfindet, kann genau das zum Anlass nehmen, seine Gewohnheiten zu ändern. Dadurch schrumpft die Mehrheit und wächst die Minderheit, bis beide fast genau gleich groß sind.
    Partygänger im Computer So oder so ähnlich machen es die Börsengurus auch. Sie haben zwar nicht gerade feste Gewohnheiten, aber verschiedene Analyseprogramme zur Auswahl. Jedes dieser Programme nimmt die Kurse der letzten Tage entgegen und errechnet daraus eine Prognose für den Kurs von morgen, was auf eine konkrete Verhaltensempfehlung - kaufen oder verkaufen - hinausläuft. Wie das einzelne Programm zu seiner Empfehlung kommt, bleibt dessen Geheimnis. Der Spekulant, der zunächst nicht weiß, was er von den verschiedenen Programmen halten soll, testet sie alle aus und folgt dann der Empfehlung desjenigen, das in der Vergangenheit am häufigsten richtig gelegen hat. Das ist die Grundidee hinter Challets Version des Minderheitsspiels, bei der ein Computerprogramm alle Akteure simuliert. Keiner von ihnen würfelt; aber sie sind lernfähig, und vor allem kommen sie schon verschieden auf die Welt. Denn wenn sie alle gleich wären, hätten sie das gleiche Pech wie die oben beschriebenen rationalen Wesen. Jeder Akteur ist von Geburt an nach dem Zufallsprinzip mit einem Satz von so genannten Strategien ausgestattet. Das sind Primitivversionen der genannten Analyseprogramme: Man gibt ihnen die Ergebnisse der letzten, sagen wir, sechs Spielzüge, und sie geben eine Verhaltensempfehlung für den nächsten Zug.
    Entscheidend der gemeinsame Irrglaube Zahlreiche Varianten des Spiels sind erdacht worden. Die Grundausstattung der Spieler mit Strategien wurde variiert. Zwei müssen es mindestens sein, damit sich überhaupt ein Lernprozess abspielen kann; mehr ändern nichts Wesentliches an den Ergebnissen, wie sich herausstellt. Es macht auch nur einen geringen Unterschied, wenn die Punkte für die Spieler nicht nach dem Ja-Nein-Prinzip vergeben werden (1 für die Minderheit, -1 für die Mehrheit), sondern proportional der Abweichung vom Gleichstand: je kleiner die Minderheit, desto größer die Belohnung für den Nonkonformisten. Andere Interpretationen sind bei der hohen Abstraktheit ebenfalls möglich. So haben verschiedene Leute eine darwinistische Evolution mit ins Siel gebracht: Alle paar Zeitschritte stirbt das Individuum mit der bis dahin schlechtesten Punktzahl und wird durch einen Klon des Punktbesten ersetzt, allerdings ohne dessen Lebenserfahrung: Die interne Bilanz der Strategien steht auf null wie bei einem Neugeborenen. Auch Mutationen wurden untersucht. Dann kam die Oberraschung. Der theoretische Physiker Andrea Cavagna, damals in Oxford, nahm den Spielern das Einzige, was sie zur Grundlage ihrer Entscheidungen nehmen konnten, nämlich die allen gemeinsame Erfahrung über die Vergangenheit, ersetzte sie durch irgendwelchen, für alle gleichen Nonsens, und es passierte - gar nichts! Im Ganzen gesehen blieb das kollektive Verhalten der Spieler unverändert. Das verblüfft und lässt die Tätigkeit der Chartanalysten in einem neuen Licht erscheinen. Gut, sie holen aus allgemein verfügbarer Information noch etwas heraus, das unter günstigen Umständen sogar realen Nutzen einbringt - aber nicht, weil diese Information etwas wert wäre. Aus der Vergangenheit an sich lernt man gar nichts. Man nutzt allein die Tatsache aus, dass alle anderen ebenfalls dem Irrglauben unterliegen, man könne aus der Vergangenheit etwas lernen. Das macht ihr Verhalten bis zu einem gewissen Grad berechenbar. Ich habe hier einen Geheimtipp, den ich veröffentliche mit dem Ziel, dass alle Leute daran glauben: Es sind überhaupt nicht die Börsenkurse der letzten Woche, die ihr in eure Chartanalysen eingeben sollt. Es sind die Lottozahlen vom letzten Samstag. Mit einem wissenschaftlich getesteten Analyseprogramm, das ich euch hiermit zum kostenlosen Download anbiete - damit ihr alle es anwendet - und mit Zufallskomponenten versehen - damit es nicht so auffällt -, könnt ihr daraus die Kauf- und Verkaufsempfehlungen für die nächste Woche errechnen. Der Einzige, der konsequent gegen die Prognosen meines eigenen Programms spekuliert, bin ich - und werde steinreich dabei. Schön wär's."
  19. Reinartz, B.: Zwei Augen der Erkenntnis : Gehirnforscher behaupten, das bewusste Ich als Zentrum der Persönlichkeit sei nur eine raffinierte Täuschung (2002) 0.07
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    Abstract
    Bereits vor 2500 Jahren lehrte Buddha Gautama, es gäbe zwar einen Strom von Gedanken, aber keinen Denker: Das Ich sei eine Illusion, eine vorübergehende Bündelung von Wahrnehmung, Empfindung und Bewusstsein: Ob Buddha damals die Skepsis vieler Gehirnforscher gegenüber dem Ich vorweggenommen hat, bleibt zweifelhaft. Heute jedenfalls vertreten führende Neurophilosophen und Hirnforscher immer offensiver die Auffassung, unser Ich Bewusstsein sei identisch mit physikochemischen Prozessen.
    Content
    "Droht nach der kosmologischen Kränkung durch die kopernikanische Wende und der biologischen Kränkung durch die Darwinsche Evolutionstheorie jetzt eine weitere Erschütterung unseres Selbstbewusstseins? Der amerikanische Gehirnforscher Francis Crick meint: Ja. "Sie, ihre Freuden und Leiden, Ihre Ziele, ihre Erinnerungen, Ihr Sinn für ihre eigene Identität und Willensfreiheit - bei alledem handelt es sich in Wirklichkeit nur um das Verhalten einer riesigen Anzahl von Nervenzellen und den dazugehörigen Molekülen." Insbesondere der Eindruck eines autonomen, bewussten Ichs als Zentrum der Persönlichkeit sei eine raffinierte Täuschung. Was der Einzelne als selbstbestimmtes Ich wahrnimmt, wäre das Produkt eines "neuronalen Darwinismus", eine praktische, evolutionäre Strategie, die es möglich macht, die einstürmenden Innen- und Außenreize so zu ordnen, dass der Organismus effektiv agieren kann. Die wundersame Erfahrung, dass wir uns als eigenständiges Subjekt empfinden, das wie durch ein inneres Auge auf sich selbst und die Welt blickt, nennt der Mainzer Neurophilosoph Thomas Metzinger einen "Zaubertrick" der Natur. Das Ich sei ein virtuelles Organ, ein vom Gehirn produziertes Selbstmodell, dass seine Abhängigkeit von neuronalen Prozessen nicht bemerkt. Metzinger sagt: "Die Illusion der Unabhängigkeit beruht darauf, dass mir die Gehirnprozesse verborgen bleiben, die in Wahrheit mein Erleben aufbauen und mein Handeln verursachen. Wir verwechseln uns nur mit diesem Ich Wir glauben fälschlich, wir seien der Inhalt dieses Selbstmodells. Werden wir nicht errechnet, so gäbe es uns nicht. Ich denke nicht, sondern werde vom Gehirn gedacht." Der Neurophysiologe Professor Gerhard Roth, Leiter des Instituts für Gehirnforschung der Universität Bremen, hält diese Auffassung für überzogen: "Das Ich ist keine Illusion im Sinne einer Fata Morgana, aber wir schreiben dem Ich Eigenschaften zu, die es gar nicht hat. Die Illusion besteht darin, zu glauben, das Ich sei Herr im Hause seines Lebens und der oberste Akteur, doch das Gegenteil ist der Fall: 90 Prozent unserer Entscheidungen treffen wir unbewusst." Gehirnforscher und Neurophilosophen wie Crick, Metzinger und Roth berufen sich bei ihrer Skepsis gegenüber der autonomen Entscheidungsgewalt des Ich unter anderem auf Experimente, die der US-Neurobiologe David Libet durchgeführt hat und die inzwischen in verschiedenen Versuchsreihen bestätigt wurden. Libet wies nach, dass das Bereitschaftspotenzial für unsere Handlungen im Gehirn bereits begonnen hat, bevor wir uns willentlich zu einer Handlung entschließen. Die bewusste Entscheidung, unsere Hand auszustrecken, setzt erst eine halbe Sekunde später ein, nachdem die Handlung im Gehirn vorbereitet wurde. Das Ich hat nach Libet allenfalls die Option, gegenüber dem ursprünglichen Impuls ein Veto auszusprechen. Nicht das Bewusstsein, sondern unbewusste Gehirnprozesse bestimmen weitgehend unsere Entscheidungen. Ist das Ich also doch eine Illusion? Für den Göttinger Neurobiologen Professor Gerald Huether relativieren diese Erkenntnisse zwar das bewusste Ich, doch widersprechen sie in keiner Weise der Existenz eines persönlichen Regulationszentrums. "Ohne die unbewusste neuronale Vorbereitung von Handlungen wäre der Mensch 'gar nicht aktionsfähig", sagt Huether. "Nicht das Ich an sieh, sondern das Bild unserer Persönlichkeit steht auf dem Prüfstand. Wir sind mehr als Bewusstheit, und niemand kann ausschließen, dass es eine innere psychische Instanz gibt, die auch über das Unbewusste unser Leben reguliert. Ist es nicht Ausdruck enormer Kreativität, wenn unser lernf ähiges, emotionales Erfahrungsgedächtnis intelligent steuert, was wir meinen, bewusst zu tun?"
    Huether verweist auf ein Grundproblem der Naturwissenschaft: die Erklärungslücke zwischen objektiven Beobachtungen und dem Innenleben einer Person. Wenn Gehirnforscher behaupten, sie könnten durch bildgebende Verfahren dem Gehirn zusehen, wie Gedanken in der Großhirnrinde aufblitzen, wie Emotionen wach werden; wird such Gerhard Roth skep-tisch: "Man kann Geist und Bewusstsein im Labor nicht unmittelbar beobachten. Wir können allerdings das Innenleben des Gehirns von außen betrachten und feststellen, welche Areale beim Denken, Fühlen und Erinnern aktiviert sind." Der Haken an der quantifizierenden Sicht der Dinge ist die Subjektivität des Selbstbewusstseins. Die unmittelbare IchErfahrung ist die elementarste Erfahrung unseres wachen Erlebens. Unsere persönlichen Empfindungen sind qualitative innere Zustände, so genannte Qualia, sagt der Magdeburger Neurophilosoph Michael Pauen. Der Geschmack von Vanilleeis auf der Zunge ist etwas anderes als die sich abbildende neuronale Aktivität beim Eisschlecken oder die chemische Zusammensetzung der Eiscreme. Und die innere Erschütterung beim Hören von Mozarts Requiem ist nicht identisch mit den neuronalen Mustern, die parallel zum Musikhören im Gehirn ablaufen. Es geht um Erfahrungen, die nur derjenigen Person zugänglich sind, deren innere Prozesse es sind - was die Frage aufwirft, ob die wissenschaftliche Entzauberung derartiger privater Aspekte des Bewusstseins, grundsätzlich möglich ist. Der Kölner Philosoph Günther Schulte folgert: "Das Psychische kann nicht Gegenstand der Naturwissenschaften sein", und fragt weiter: "Warum gibt' es überhaupt eine Parallelbeschreibung der Welt in der ersten Parson und eine objektivierende Beschreibung in der dritten Person? Ein Forscher sagt, die Versuchsperson 'sähe rot', wenn das Gehirn und die Netzhaut mit elektromagnetischen Weilen von der und der Länge beschossen werden. ber wie die' Person das Rot empfindet, ist von außen in einer wissenschaftlichen Versuchs-. anordnung nicht beobachtbar. Das sind zwei ganz unterschiedliche Perspektiven. Das Bestehen von zwei Parallelbeschreibungen ist das kosmische Rätsel schlechthin. Das Objektive ist nur eine, Seite der Welt - ich selbst bin auf der anderen." Schulte nennt die bisherigen Ergebnisse der Gehirnforschung zur Entschlüsselung der menschlichen Psyche "Neuromythen", weil sie "vorgaukeln, die Neurophysiologie hätte das Geheimnis Mensch bereits gelöst". Auch Gerhard Roth sieht die Problematik der Parallelbeschreibung: "Man kann aus der Perspektive der dritten Person vieles über das subjektive Bewusstsein nachvollziehen, aber die letztendliche Dualität, bleibt erhalten. Die subjektiven Phänomene selbst sind von außen nicht erkennbar." Roth insistiert: "Geist ist ein physikalischer Zustand. Wir wissen nicht, was das für ein physikalischer Zustand ist. Wir wissen nur, der Geist wird von bekannten physikalischen Zuständen entscheidend beeinflusst. Doch der genaue Zusammenhang ist heute genauso rätselhaft wie vor 300 Jahren die Elektrizität. Wir können die Erweiterung der heutigen Physik durch eine Physik des Geistes noch gar nicht absehen." Ob Geist ein physikalischer Zustand ist, wie Gerhard Roth und Francis Crick meinen, oder interaktionistische Dualisten wie John Eccles und Karl Popper Recht haben, die Geist und Körper in einem noch ungeklärten Beziehungsgefüge verbunden sehen, ist erkenntnistheoretisch ungeklärt, betont Michael Pauen.
    Diese Schwierigkeiten ließen sich aber auflösen, "wenn man geistige Vorgänge als neue Art von Prozessen in der materiellen Welt betrachtet, etwa als bewusste mentale Felder. Diese könnten sich zu neuronalen Aktivitäten analog verhalten wie Magnetfelder zu den elektrischen Strömen in,einer Spule." Klar ist, dass Selbst-Bewusstsein mit physikochemischen Prozessen verbunden ist und ohne diese nicht auftritt. Immer genauer lassen sich Korrelationen- zwischen Bewusstsein und Gehirn abbilden, doch was die neuronalen Aktivitätsmuster mit innerem Erleben verbindet, ist unklar. Auch die damit verbundenen metaphysischen Fragen der individuellen Seele und einer göttlichen Intelligenz als potenzielles Wirkprinzip des Kosmos lassen sich wohl nicht durch die Naturwissenschaften klären. Sie beantworten sich subjektiv über die persönliche Weltanschauung des Betrachters. Wer oder was ist dieses schillernde Selbst-Bewusstsein denn nun wirklich, das im Laufe des biografischen Lebens in unendlichen Variationen die Vielfalt der subjektiven Erfahrungen von Freude und Trauer, Begeisterung und Enttäuschung erlebt? Und worin liegt der evolutionäre Vorteil, dass sich derartig differenzierte innere Dramen und Komödien seit Jahrtausenden von Jahren in Milliarden von Menschen abspielen? Wir wissen es nicht. Vielleicht kommen wichtige Impulse zur Klärung dieser Fragen auch aus einem Bereich jenseits der Naturwissenschaft. Für den jüdischen Philosophen Leo Schestow bedürfen die großen Fragen wie die nach der Seele keiner Antwort, "weil Antworten sie töten. Wir bedürfen ihrer Ungewissheit, um geistig lebendig zu bleiben: ` Es wäre erfreulich, wenn Gehirnforscher diese Ansicht tolerieren könnten - ohne sich dadurch in ihrem Versuch, das Geheimnis des Ichs zu entschlüsseln, bremsen zu lassen. Offenbar gibt es mehr als nur ein Auge der Erkenntnis."
    Series
    Wissenschaft und Technik
  20. Hermes, H.J.; Lorenz, B.: Sacherschließung - wir müssen sie (uns) leisten! : Vorträge im Rahmen der 28. Jahrestagung der Gesellschaft für Klassifikation, Universität Dortmund 9. bis 11. Mai 2004 (2004) 0.07
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    Abstract
    Seit nunmehr 28 Jahren treffen sich Bibliothekare bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Klassifikation zum Gedankenaustausch über Inhaltserschließung. Im vorigen Jahr beschäftigte uns in Cottbus die Frage: "Sacherschließung - können wir uns die noch leisten?" - und Antworten wurden gesucht und eine mit dem Mittel des Controlling gefunden: Die Auskunft aus dem Leitreferat von Dr. Ceynowa lautete, dass die Sacherschließung eines Dokuments (z.B. eines Buches) 16,67 Euro kostet bei 18 Arbeitsminuten. Am Ende stand dennoch das klare Fazit der 2003er Tagung: Sachschließung - wir müssen sie (uns) leisten! Und das war zugleich das Thema der Dortmunder Veranstaltung der Bibliothekare, denn Bibliothek ohne Inhaltserschließung - sie würde nicht funktionieren. Gleichwohl wurden die Dortmunder Referate gleichsam vor einer Folie gehalten mit der Aufschrift: "Runter mit den Kosten." Übrigens akzeptierten die Autoren in Cottbus so gut wie geschlossen das neue Angebot, dass ihre Beiträge auf den Archivserver der Technischen Universität Chemnitz "MONARCH" (Multimedia ONline ARchiv der TU Chemnitz) übertragen würden. So geschah es, so dass sie seit Sommer 2003 unter der Adresse archiv.tu-chemnitz.de erreichbar sind. Für die Dortmunder Beiträge ist dasselbe Verfahren vereinbart.
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    "Kollege Bernhard Eversberg, UB TU Braunschweig, sprach zum Thema "Vorbild Suchmaschine - oder was sonst kann unsere Sacherschließung besser machen?" Eversberg geht von folgenden Aussagen aus: - "Das vollautomatische Wort-Indexieren des Datenmaterials allein ist völlig unzureichend. - Schlagwörter können nicht allen Fragestellungen gerecht werden. - Größere Bestände sind nirgends vollständig und konsistent sachlich erschlossen. - Ein virtueller Sachkatalog (Simultansuche in mehreren Katalogen) ist deshalb Utopie. - ABER: Die sachliche Suche hat aus Nutzersicht einen höheren Stellenwert als die formale. - UND: Nutzer wollen verbal suchen - das Denken in Klassen und Hierarchien ist schwer vermittelbar." Gleichwohl meint er, die Aussichten für eine bessere Sacherschließung seien gar nicht so schlecht: "Zuerst muss man sich auf Codes und Notationen für die [im Referat erörterten] Kriterien einigen, mindestens auf Listen von Begriffen und deren Semantik, doch kann man dabei auf einige Vorarbeiten bauen oder Vorhandenes nutzen. Verteiltes Vorgehen ist möglich, wenn man sich auf Normen einigt und dann einen intensiven Austausch zwischen den Verbünden organisiert. Es hat schon einige Aktionen zum Austausch von Schlagwortund Systematikdaten gegeben, und diesen ersten Schritten könnten viele weitere folgen. ... Weil aber schon längst lokale Bestände für viele Fragen unzureichend sind, könnte man eine Stärkung der Verbundkataloge und deren Einsatz auch im OPACBereich ins Auge fassen, was gelegentlich schon vorgeschlagen wurde (Suche im Verbund, Ausleihe im Lokalsystem)." Eversbergs Referat ist komplett erreichbar unter http://www.allegro-c.de/formale/se.htm.
    Manfred Hauer, Inhaber von AGI-Information Management Consultants, stellte intelligent Capture vor bzw. die mit dem Tool CAI-Engine (computer-aided-indexing) erzeugten Metatexte. Mit ihrer Hilfe ließen sich Proberecherchen in der jüngst entstandenen Datenbank Dandelon unternehmen. Dandelon entstand im Rahmen der Sacherschließung für die Vorarlberger Landesbibliothek in Bregenz. Die InternetAdresse: http://www.dandelon.com. Florian Seiffert, HBZ Köln, stellte mit "Virtuelles Bücherregal NRW" ein Verfahren vor, mit dessen Hilfe herkömmliche Titelaufnahmen in Suchmaschinen-hier Google - eingeschleust wurden. Das einleuchtende Ergebnis: Auch bekennende Nichtbenutzer von Bibliotheken finden unversehens einschlägige Buchtitel - nämlich solche aus den HBZ-Daten - unter Google. Das "Virtuelle Bücherregal NRW" bietet insoweit das an, was man in Politikersprache "populistisch" nennen würde. Mit einschlägigem Erfolg. Hans Dieter Gebauer, ULB Bonn, stellte sein Publikum vor die bekannte Entscheidungssituation, die alle schon erlebt haben: Soll man einen alten Zettelkatalog - hier in Bonn einen Schlagwortkatalog mit einer halben Million Zetteln - wegwerfen oder die intellektuelle Leistung vieler, die vor uns da waren, retten? In Bonn geht es um die Berichtszeit von 1945 bis 1989. Über etliche Folien hielt sich die Spannung, bis am Ende folgende Lösung herauskam: Die Bonner werden davon profitieren, dass das HBZ ähnlich wie im Jahr 2002 der Südwestverbund Sacherschließungen aus dem Bayerischen Verbund überführen wird. Für die Situation in Bonn wird die Datenübernahme aus Bayern schon deshalb sinnvoll sein, weil auch ältere Titel aus der Zeit vor 1970 sich als sacherschlossen erweisen werden. Geplant ist die Übernahme der sacherschlossenen Titel noch im Jahr des BVB->HBZ-Projekts, d.h. 2005. Etliche Vorarbeiten werden schon jetzt durchgeführt und etliche werden sich nach der Fremddatenübernahme im Rahmen von Eigenbearbeitungen nach RSWK anschließen. Thema von Stefanie Berberich, UB Heidelberg, war Kosten und Nutzen von konventioneller und automatisierter Inhaltserschließung. Bibliothekskataloge mit großem Titeldatenvolumen weisen sehr unterschiedliche Erschließungstiefe auf. Nicht selten sind nur ca. 25 Prozent der Titeldaten verbal nach RSWK erschlossen. Bibliotheken müssen daher der Frage nachgehen, mit welchen Methoden, automatisch und konventionell, und zu welchen Kosten die übrigen Daten verbessert, das OPAC-Retrieval optimiert und Wissensressourcen insgesamt besser präsentiert werden können.
    Ausgehend von den Kontextfaktoren, Google-Faktor und Kostenfaktor, die starken Druck auf die Bibliotheksdienstleistung Erschließung ausüben, und ausgehend von einer empirischen OPAC-Analyse von 1.200 Rechercheprotokollen vom Typ "Nulltreffer bei der sachlichen Suche" stellte die Verfasserin exemplarische Ansätze zur Optimierung der Erschließung unter Benutzungsaspekten vor: 1. Freitextsuche und Redesign von OPACOberflächen 2. Einbindung informationeller Mehrwerte (Table of Contents zu Titelaufnahmen) 3. automatische Erschließung 4. Integration von Katalogen in ein Portal Die genannten Ansätze wurden unter den Aspekten Kosten und Nutzen analysiert. Kerstin Zimmermann (Wien) berichtete über Klassifikationsbeispiele von Lernmaterialien in spezifischen Portalen. Hintergrund: Was im Wissenschaftsbereich mit den Internet-Angeboten von Vorlesungsskripten und einfachen JAVA-Appletts begann, geht heute bis hin zu kommerziellen virtuellen Lernplattformen mit unterschiedlichsten Inhalten Die Didaktik spricht dann von blended learning. Schränkt man die Betrachtung auf frei zugängliche, online verfügbare Materialien ein, stellt sich die Frage nach der Auffindbarkeit. Wo gibt es Angebote für welches Fach und auf welchem Level?
    Zimmermann betrachtete die zwei unterschiedlichen Fächer Geschichte und Physik als Repräsentanten für die Entwicklung unter dem Gesichtspunkt von Portalen. Dabei untersuchte sie einerseits die Einbettung der Lehr- und Lernmaterialien sowie deren Kennzeichnung durch Metadaten. Darüber hinaus behandelte sie fächerübergreifende Server im Bereich Schule/Hochschule und hier sowohl die Einordnung wie das Angebot. Einen Schwerpunkt bildete die Frage, welche Konsequenzen sich hieraus für interdisziplinäre Darstellung ziehen lassen. Abschließend kommentierte sie folgende Portale: Clio-Online, LiLi, Deutscher Bildungsserver, ZUM, META-AKAD bzw. AKEON. Über Sacherschließung in der UB Dortmund berichtete der zuständige Fachreferent Christian Andersen. Die Universitätsbibliothek klassifizierte nach der DK, die Bibliothek der Pädagogischen Hochschule klassifizierte nach eigenem System. 1980 erfolgte die Fusion der beiden Bibliotheken mit der Begleiterscheinung, dass die beiden Systematischen Kataloge einerseits nach DK und andererseits nach eigener PHB-Systematik weitergeführt wurden. Für die Sachkataloge produzierte das System DOBIS Katalogzettel bis zur Abschaltung von DOBIS Ende 1991. Damit brachen die Zettelkataloge ab. In einem Testlauf im Sommer 1990 hatten sich die Fachreferenten für die Nutzung der Fremddaten des HBZ entschieden. Außerdem stand die Möglichkeit der freien Schlagwortvergabe zur Verfügung. Eine Umstellung der DK-Notationen auf EDV-Recherche hätte großen manuellen Verbalisierungsaufwand benötigt, da die DK-Notation für sich genommen nicht aussagekräftig genug erschienen. Der DK-Teil des Zettelkatalogs wurde Anfang 2002 "entsorgt'"; der PH-Teil steht heute in einem Magazin noch zur Verfügung, wird aber - sofern entdeckt - kaum genutzt.
    Heute sind alle Bestände der UB im OPAC erreichbar. Sachlich suchen kann man gezielt nach Schlagwörtern oder Stichwörtern. Auch die "Suche über alle Felder" ist möglich. Nachteil: Fallweise gibt es große bis sehr große Treffermengen. Problem: Die durch die Retrokatalogisierung erfassten Altbestände sind fast gar nicht sachlich erschlossen; die Titel seit 1983 nur teilweise. Mit 1986 setzte die Übernahme der Schlagwortdaten der Deutschen Nationalbibliographie (DNB) durch den HBZ-Verbund ein. Wünschenswert wäre es, die Altbestände durch automatische Indexierung zu erschließen. Im Rahmen der Besprechung der AG Dezimalklassifikationen am 10. März 2004 gab Bernd Lorenz (Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege München) einen kurzen Überblick über den Stand der DDC Deutsch und lieferte seine Eindrücke von der Präsentation von DDC und UDK während des IFLA-Kongresses in Berlin (August 2003)."
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    Information - Wissenschaft und Praxis. 55(2004) H.3, S.157-158

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